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Buchtipps
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Ich bin Circe

Madeline Miller: Ich bin Circe. Eisele-Verlag, ab 22 Franken

«Als ich geboren wurde, gab es für das, was ich war, keinen Namen. Deshalb war ich für die anderen eine Nymphe»: Circe ist anders. Nicht so mächtig wie ihr Vater, der Sonnengott. Nicht so bös verführerisch wie ihre Mutter, die Nymphe Perse. Ihre Brüder finden sie hässlich. Circe wird auf eine Insel verbannt, von dort kommentiert sie, was in der griechischen Mythologie so passiert. Viele kommen zu Besuch, Medea zum Beispiel, oder auch Odysseus. Extrem originelle Erzählweise. Ein Pageturner.

Die Chronik der Weitseher

Robin Hobb: Die Chronik der Weitseher. Penhaligon-Verlag, ab 12 Franken

«Mein Leben ist ein Netz von Geheimnissen gewesen; Geheimnissen, die selbst jetzt noch besser im Dunkeln blieben»: Neunbändige Fantasy-Serie in einer detailliert ausgestalteten Parallelwelt. Es geht um einen Knaben, später Mann, der spezielle Fähigkeiten hat: Er kann mit Tieren kommunizieren und in die Gedanken anderer Menschen eintauchen. Die Romane sind eine kluge Alternative für «Game of Thrones»-Fans. Mit brillanten Figuren. Man kann hier komplett abtauchen in eine andere Welt.

Schrecklich amüsant

David Foster Wallace: Schrecklich amüsant. Kiwi, ab 8 Franken

«Ein Rätsel war mir am ersten Tag des Sturms, warum jeder zweite Passagier sich beim Rasieren an derselben Stelle unterhalb des linken Ohrs geschnitten hatte (Frauen übrigens auch)»: Der Autor David Foster Wallace hat sieben Tage auf einem Luxusdampfer in der Karibik verbracht. Die Absonderlichkeiten dieser seltsamen schwimmenden Welt hat er ursprünglich fürs «Harper’s Magazine» festgehalten. Eine Lektüre, die uns in die Ferne schickt und gleichzeitig aufzeigt, wie schön es doch zu Hause ist. (ish)

Stadtgeschichten

Armistead Maupin: Stadtgeschichten. 9 Bände, Rowohlt, ab 11 Franken

«Diese Stadt ist genau das Richtige zum Lockerwerden»: Geschichten aus San Francisco aus den 70er-Jahren bis in die Gegenwart; erzählt wird aus dem Leben von Menschen, quer durch alle Schichten und sexuellen Orientierungen. Roman in Soap-opera-Format, sehr witzig, sehr divers auch. Kurz: Humorvolle Milieustudie mit super liebenswerten Figuren, die man gerne begleitet. Wie Mary Ann, die aus der Provinz in die Stadt zieht. Oder Michael, der in der Gay-Community nach der grossen Liebe sucht. (bu)

Alle Toten fliegen hoch

Joachim Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch. Kiwi, ab 11 Franken

«Aus Deutschland hatte ich ihnen als Geschenk Handtücher mitgebracht. (…) Es waren nett bedruckte, stinknormale Handtücher. Stan hatte sie im Wohnzimmer an die Wand genagelt»: Statt in Kalifornien landet Joachim Meyerhoff Mitte der 80er bei einer Familie in Wyoming. Prärie, Pferde, Basketball, mobile Poolpartys und Maureen. Aber auch: ein nerviger Gastbruder, ein Stinktier-verseuchter Hund und ein Todesfall in der Heimat. Ein berührender und froh machender Trip in die USA und zurück.