Hombrechtikon und ForchLernfahrerinnen rammen Stromkasten und Baucontainer
Die Eine übte allein auf einem Parkplatz, die Andere war ohne Beifahrer auf offener Strasse unterwegs. Beides endete nicht gut – und kommt die Frauen nun teuer zu stehen.
Zwei Lernfahrerinnen sind kürzlich für ihre Unverfrorenheit gebüsst worden. Die eine, eine 29-jährige Angolanerin, war im vergangenen Jahr in einem Cabrio auf der Forch unterwegs, wo sie auf der Tägernstrasse – ganz in der Nähe der Forchbahnstation Scheuren – die Herrschaft über ihren Wagen verlor und in einen Stromkasten knallte.
Statt dass sie den Unfall meldete, fuhr die Lernfahrerin weiter – vielleicht auch, weil sie wusste, dass sie gesetzeswidrig ohne Begleitperson auf dem Beifahrersitz unterwegs war. Die Polizei kam ihr aber auf die Schliche. Nun hat die Fehlbare eine unbedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu 30 Franken sowie eine Busse von 300 Franken erhalten. Die Staatsanwaltschaft See/Oberland hat sie nämlich per Strafbefehl wegen pflichtwidrigen Verhaltens bei einem Unfall, wegen Verletzung der Verkehrsregeln, Führens eines nicht betriebssicheren Fahrzeugs und Fahrens ohne Berechtigung verurteilt.
Fast übertrumpft wird dies durch die andere – nicht mehr ganz junge – Lernfahrerin: Die 48-jährige Afghanin war im vergangenen Jahr, ebenfalls ohne Beifahrer und überdies ohne blaues L am Auto, auf einen Parkplatz an der Uerikerstrasse in Hombrechtikon gefahren, um dort das Manövrieren zu üben.
Doch dies ging gründlich daneben: Als die Frau geradeaus einparkieren wollte, schaffte sie es nicht, das Auto rechtzeitig zum Stillstand zu bringen. Sie fuhr über das Parkfeld sowie über den angrenzenden Randstein hinaus und dann ein steiles Wiesenbord hinunter, wo sie einen Baucontainer rammte.
Auch sie hat nun wegen fahrlässigen Fahrens ohne Berechtigung sowie wegen Verletzung der Verkehrsregeln eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu 30 Franken sowie eine Busse von 450 Franken erhalten. Dass sie mit dem Einparken so grosse Mühe bekundet hatte, ist einigermassen erstaunlich. Denn die Frau fährt bereits seit einiger Zeit Auto: Sie war eineinhalb Jahre vor dem Zwischenfall erwischt worden, wie sie – auch damals schon als Lernfahrerin – allein im Auto zur Arbeit in eine Nachbargemeinde fuhr.