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Langnaus Gemeindepräsident kündet Rücktritt an

Gemeindepräsident Peter Herzog wird nicht mehr zur Wahl antreten.
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Die Bombe platzte quasi in einem Nebensatz: Während einer kurzen Rede am Samstagabend an der Generalversammlung der Langnauer Gewerbler sagte Gemeindepräsident Peter Herzog (CVP): «Ich werde nicht mehr für eine weitere Amtsperiode als Langnauer Gemeindepräsident zur Verfügung stehen und habe somit Zeit für neue Aufgaben.» Gleichzeitig verkündete er, dass er das Präsidium für die geplante Gewerbeschau im Jahr 2019 übernehmen will.

Ganz überraschend kommt der Rückzug von Herzog aber nicht. Bereits vor seiner Wiederwahl als Gemeindepräsident im Jahr 2014 liess er durchblicken, dass er sich ab 2019 nicht mehr zur Verfügung stellen will. Dennoch: Herzog ist im Dorf gut vernetzt und gehörte mit seiner Firma jahrzehntelang selber zu den Gewerbetreibenden in Langnau. «Genau solche Leute brauchen wir in der Politik», sagte Ken Füglistaler, Präsident der Unternehmervereinigung Horgen in einer kurzen Ansprache, bevor Herzog das Wort ergriff.

Acht Jahre Gemeindepräsident

Manch ein Gewerbler dürfte daher insgeheim gehofft haben, dass Herzog seiner Aussage aus dem Jahr 2014 nicht so treu bleiben wird. Aber genug ist genug, scheint sich der Christdemokrat gesagt zu haben. Wenn Peter Herzog im nächsten Jahr von der politischen Bühne abtritt, wird er 28 Jahre lang mit dabei gewesen sein, davon acht Jahre lang als Gemeindepräsident. Der damals bereits langjährige Bauvorstand schaffte den Sprung in das Amt im Jahr 2010 im zweiten Wahlgang, als er als Nachfolger von Thomas Oetiker (FDP) kandidierte, der von Langnau wegzog.

Mit dem geplanten Auszug von Peter Herzog aus der Exekutive ist der Wahlkampf im Dorf rund ein Jahr vor den kommunalen ­Erneuerungswahlen eröffnet. Bei den letzten Kommunalwahlen haben die lokalen Parteien im Spätsommer und Herbst des Vorjahres eine Strategie festgelegt. Die frühe offizielle Ankündigung von Herzog dürfte auch die Agenda der Lokalpolitiker in den kommenden Monaten beeinflussen.

Wie die Erneuerungswahlen ausgehen werden, wird Peter Herzog ebenfalls interessieren. Denn als OK-Präsident der geplanten Gewerbeschau 2019 wird er auch nach seinem Rücktritt eng mit dem neu konstituierten Gemeinderat zusammenarbeiten müssen.