French Open+++ Djokovic holt sich den Titel +++ Krejcikova gewinnt nach Einzel- auch Doppel-Titel
Vom 30. Mai bis 13. Juni findet in Roland Garros das French Open statt. Die wichtigsten News, Resultate und Kuriositäten aus Paris lesen Sie hier.
Djokovic holt sich den Titel
Stefanos Tsitsipas fühlte sich unter der sengenden Pariser Sonne bei Finalbeginn so wohl wie zuhause, an einem Strand in der Ägäis. Er ging mit grimmiger Entschlossenheit vor 5000 Zuschauern in seinen ersten Grand-Slam-Final, bereit für alles, das da kommen mochte. Seine Einstellung war beeindruckend und ermöglichte ihm den Gewinn des ersten Satzes. Er führte dann sogar 7:6, 6:2, und der erste Grand-Slam-Titel eines Griechen schien nahe.
Schien. Denn gegenüber stand Novak Djokovic, der bekannterweise sieben Leben hat und der auch an diesem Sonntag seine ganze Klasse zeigte. Er gewann die Sätze drei bis fünf 6:3, 6:2, 6:4 und holte nach fünf Jahren Unterbruch seinen zweiten French-Open-Titel. Es war das erste Mal, dass er einen Grand-Slam-Final trotz 0:2-Satzrückstand noch gewann. Schon gegen Lorenzo Musetti war er in diesem Turnier 0:2 zurückgefallen.
Damit totalisiert der 34-Jährige nun 19 Grand-Slam-Pokale und ist seinem Ziel, diesen Rekord an sich zu reissen, so nah wie noch nie. Roger Federer und Rafael Nadal weisen beide nur noch einen Grand-Slam-Titel mehr auf. Und zehn der letzten elf dieser Titel gingen entweder an Djokovic, den drittältesten Paris-Sieger der Geschichte, oder den Spanier.
Frühe Vorteile für Tsitispas
Der erste Satz dauerte alleine 72 Minuten, und in diesen musste der Grieche einiges wegstecken. Er vergab im zehnten Game als erster einen Break- und Satzball, wurde im elften dann selber gebreakt. Er breakte zurück, ging im Tiebreak 4:0 und 5:2 in Führung – und lag plötzlich selber 5:6 zurück. Doch Djokovic verpasste diese kapitale Chance, verlor die nächsten drei Punkte in Folge, womit der Satz weg war.
Im zweiten Durchgang konnte der zwölf Jahre ältere Serbe das Tempo und die Power des laufstarken Griechen phasenweise nicht mehr mitgehen. Er wurde zum 0:1 und zum 2:5 gebreakt und griff zwischendurch zu einer Taktik, die sein früherer Coach Boris Becker als «Notfallplan» bezeichnete: Der Serbe versuchte, die Ballwechsel abzukürzen, streute immer wieder Stoppbälle ein. Seine Verwirrung musste gross sein: Hatte er nicht im Halbfinal Rafael Nadal geschlagen, den Sandkönig – und nun wurde er von einem Spieler vorgeführt, der seinen ersten Grand-Slam-Final bestritt?
Djokovic in Rot wie verwandelt
Nach 107 Minuten führte Tsitsipas mit 2:0 Sätzen, und wenig deutete darauf hin, dass ihm die Partie noch entgleiten könnte. Dann verschwand Djokovic in der Garderobe, kam mit einem roten Shirt zurück – und spielte wie verwandelt. Den dritten Satz holte er sich 6:3, den vierten, der mit einer Behandlung des Griechen auf dem Platz begann, mit 6:2. Jetzt war Tsitispas angeschlagen, begann er zu hadern, verloren seine Aktionen an Präzision.
Und Tsitsipas verlor im Entscheidungssatz, in dem der Schatten über den Platz kroch, auch schon sein zweites Aufschlagspiel. Während Djokovic sein Niveau locker hielt, wirkte sein Gegner nun erschöpft, enttäuscht, müde. Nach 4:11 Stunden stand das Verdikt fest, und Djokovic war der dritte Mann, dem es gelungen ist, alle vier Grand-Slam-Turniere mindestens zweimal zu gewinnen. Das war bisher nur den Australiern Rod Laver und Roy Emerson gelungen. Den Pokal erhielt der Serbe von der schwedischen Legende Björn Borg. (rst)
Krejcikovas zweiter Streich
Nach ihrem Triumph im Einzel am Samstag hat die Tschechin Barbora Krejcikova auch den Doppel-Titel bei den French Open der Tennisprofis geholt. Die 25-Jährige siegte am Sonntag im Final mit ihrer Landsfrau Katerina Siniakova 6:4, 6:2 gegen die Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands und Iga Swiatek. Die Polin Swiatek war im vergangenen Jahr Einzel-Siegerin in Paris.
Krejcikova schaffte als erste Spielerin seit 21 Jahren und als siebte insgesamt das Kunststück, sowohl im Einzel als auch im Doppel die Trophäen bei den French Open zu holen. Zuletzt war das der Französin Mary Pierce gelungen. Mit Siniakova war es der zweite gemeinsame Erfolg im Stade Roland Garros nach 2018, zudem hatten beide auch vor drei Jahren in Wimbledon triumphiert. Krejcikova ist ab diesem Montag wieder die Nummer eins in der Doppel-Weltrangliste. (dpa)
Krejcikova triumphiert
Die Tschechin Barbora Krejcikova hat die French Open in Paris gewonnen. Die 25 Jahre alte Tennisspielerin setzte sich am Samstag im Überraschungsfinal gegen die leicht favorisierte Russin Anastasia Pawljutschenkowa mit 6:1, 2:6, 6:4 durch und feierte damit den ersten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere. Für beide Spielerinnen war es das erste Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere. Krejcikova verwandelte nach 1:58 Stunden ihren vierten Matchball.
«Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich hier einen Titel bei einem Grand-Slam-Turnier geholt habe», sagte Krejcikova nach der Partie. Danach wurde es emotional, als Krejcikova an ihre vor rund drei Jahren gestorbene Trainerin Jana Novotna dachte. «Ich hoffe, sie schaut mir jetzt zu und ist glücklich», sagte die Tschechin.
Am Sonntag hat Krejcikova im Stade Roland Garros sogar noch die Chance auf einen weiteren Titel. Dann steht sie mit ihrer Landsfrau Katerina Siniakova im Doppel-Final. (dpa)
Djokovic entthront Nadal
Novak Djokovic hat nach einer Weltklasse-Leistung gegen Sandplatzkönig Rafael Nadal den Final erreicht. Der serbische Weltranglisten-Erste rang in einem hochklassigen Duell den 13-maligen Paris-Champion am Freitagabend mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:4), 6:2 nieder und folgte damit Stefanos Tsitsipas ins Endspiel. Der Grieche hatte zuvor Alexander Zverev mit 6:3, 6:3, 4:6, 4:6, 6:3 besiegt. Für Nadal war es im 108. Spiel in Paris erst die dritte Niederlage.
Nadal und Djokovic lieferten sich auf dem Court Philippe-Chatrier einen epischen Fight. Zunächst marschierte der Spanier voran und gewann den ersten Satz mit 6:3. Doch Djokovic liess sich davon nicht beirren und schaffte den Satzausgleich. Was dann folgte, war einer der wohl besten Sätze der Tennis-Geschichte. 92 Minuten lang zeigten die beiden Superstars einen Weltklasse-Ballwechsel nach dem anderen. Jeder Punkt war so hart umkämpft, als würde es bereits um den Turniersieg gehen.
Am Ende holte sich Djokovic den dritten Durchgang mit 7:4 im Tiebreak. Danach hätte es wegen der fortgeschrittenen Zeit eigentlich eine Pause geben müssen, um die Zuschauer wegen des bevorstehenden Beginns der Ausgangssperre um 23 Uhr nach Hause zu schicken. Doch die Veranstalter entschieden unter dem Jubel der Fans, die Arena nicht zu räumen. Die Zuschauer dankten es mit dem lautstarken Singen der Marseillaise – es herrschte Festtagsstimmung im Stade Roland Garros.
Djokovic liess sich von der Atmosphäre weiter pushen. Zwar schaffte Nadal im vierten Satz ein schnelles Break, doch dann war der Serbe nicht mehr zu stoppen. Nach 4:10 Stunden nutzte er seinen zweiten Matchball. (dpa)
Tsitsipas erster griechischer Major-Finalist
In einem Tenniskrimi über fünf Sätze setzt sich Stefanos Tsitsipas gegen Alexander Zverev 6:3, 6:3, 4:6, 4:6, 6:3 durch und zieht als erster Grieche in einen Grand-Slam-Final ein. «In diesem Moment denke ich an meine Wurzeln», sagte er unter Tränen. «Ich kam aus einem kleinen Ort, mein Traum war, einmal hier auf der grössten Bühne zu spielen.» Nun habe er es geschafft. Damit fordert er am Sonntag Rafael Nadal oder Novak Djokovic, die den zweiten Finalisten im Anschluss ermitteln.
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Tsitsipas gewann die ersten zwei Sätze gegen einen fehlerhaften Zverev. Doch in der Folge steigerte sich der Deutsche und Tsitsipas bekundete Mühe mit dessen druckvollem Spiel. Zu Beginn des fünften Satzes lag der Grieche bei eigenem Aufschlag schon 0:40 zurück, wehrte aber alle drei Breakbälle ab und steigerte sich in der Folge zum Sieg.
«Diese Partie war so nervtötend, so intensiv», sagte der 22-Jährige. «Dieses erste Game im fünften Satz war so wichtig.» Seine ersten drei Grand-Slam-Halbfinals hatte er verloren, im vierten Anlauf hat es nun geklappt. (sg.)
Tschechin Krejcikova auch im Doppel-Final
Die Tschechin Barbora Krejcikova kämpft am Wochenende gleich um zwei Titel. Nach ihrem Einzug in den Einzel-Final gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa, das am Samstag (15 Uhr) stattfindet, schaffte die 25-Jährige am Freitag auch im Doppel zusammen mit ihrer Tennis-Partnerin Katerina Siniakova den Sprung ins Endspiel. Das tschechische Duo setzte sich gegen die Polin Magda Linette und die Amerikanerin Bernarda Pera mit 6:1, 6:2 durch. Der Doppel-Final findet am Sonntag statt. (dpa)
Krejcikova ringt Sakkari nieder
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Barbora Krejcikova ist Anastasia Pawljutschenkowa in den Final des French Open gefolgt. Die 25-jährige Tschechin rang in einem dramatischen Halbfinal die Griechin Maria Sakkari (WTA 18) 7:5, 4:6, 9:7 nieder und steht damit ebenso zum ersten Mal im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers wie die im WTA-Ranking direkt vor ihr klassierte Pawljutschenkowa. Die auf Platz 33 geführte Krejcikova nutzte nach 3:18 hochklassigen Stunden ihren fünften Matchball, nachdem sie zuvor einen Matchball von Sakkari abgewehrt hatte.
Die beiden lieferten sich einen packenden Fight. Im ersten Satz hatten sie bei ihrer Major-Halbfinal-Premiere noch mit ihren Nerven zu tun gehabt. Gleich sieben Breaks gab es im ersten Durchgang, am Ende holte sich die Tschechin den ersten Satz mit 7:5.
Doch Sakkari zeigte sich davon nicht geschockt. Im zweiten Satz nahm sie Krejcikova früh zweimal den Aufschlag ab und schaffte mit 6:4 den Satzausgleich. Im dritten Satz ging es dann hin und her. Zunächst lag das Momentum auf der Seite von Sakkari, die lange Zeit ein Break vorne lag und beim Stand von 5:4 sogar einen Matchball hatte. Doch die Tschechin gab nicht auf und kämpfte sich zurück.
Nachdem sie beim Stand von 7:6 drei Matchbälle abgewehrt hatte und bei 8:7 beim vierten Versuch vom Schiedsrichter überstimmt worden war, machte Krejcikova den Finaleinzug mit dem fünften Matchball perfekt. Jubelnd und ungläubig reckte sie die Arme in den Pariser Himmel und konnte ihr Glück kaum fassen. (dpa)
Pawljutschenkowa stoppt Zidanseks Höhenflug
Anastasia Pawljutschenkowa ist die erste Finalistin am French Open. Die 29-Jährige setzte sich am Donnerstag gegen die Slowenin Tamara Zidansek 7:5, 6:3 durch und steht damit erstmals in ihrer Karriere (und als erste Russin seit Maria Scharapowa 2015 in Melbourne) in einem Major-Endspiel. Dort trifft die Weltranglisten-32. am Samstag auf die Tschechin Barbora Krejcikova oder die Griechin Maria Sakkari. «Es war mental nicht einfach, dieses Spiel zu spielen. Ich habe einfach versucht, ruhig zu bleiben», sagte Pawljutschenkowa nach der Partie.
Zidansek, die als erste Slowenin einen Grand-Slam-Halbfinal erreicht hatte, erwischte auf dem Court Philippe Chatrier den besseren Start und nahm der Russin sofort den Aufschlag ab. Doch Pawljutschenkowa liess sich nicht aus dem Konzept bringen und fand langsam ihren Rhythmus. Nach 52 Minuten holte sie sich den ersten Satz.
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Fortan sie die bestimmende Spielerin. Zidansek konnte nicht an ihre zuvor starken Leistungen anknüpfen und leistete sich insgesamt zu viele Fehler. Zwar kam die 23-jährige Nummer 85 der Welt zum 3:4 noch einmal zurück in die Partie, danach verlor sie aber sofort wieder selbst ihren Service. Wenig später machte Pawljutschenkowa den Finaleinzug perfekt. (dpa)
Djokovic gewinnt und trifft nun auf Nadal
Novak Djokovic hat in Paris den Traum-Halbfinal gegen Rafael Nadal perfekt gemacht. Der serbische Weltranglisten-Erste gewann am Mittwochabend in der Night Session gegen den Italiener Matteo Berrettini nach hartem Kampf mit 6:3, 6:2, 6:7 (5:7), 7:5.
Wegen des bevorstehenden Beginns der Ausgangssperre in Paris musste die Partie für rund 20 Minuten unterbrochen werden. Um kurz vor 23.00 Uhr wurden die Zuschauer aufgefordert, das Stadion zu verlassen. Die Tennis-Fans quittierten das mit lauten Pfiffen und «Wir haben bezahlt»-Sprechchören.
Am Freitag kommt es nun zum 58. Duell zwischen den beiden Dominatoren der vergangenen Jahre. Aktuell hat Djokovic einen Vergleich mehr gewonnen. Im Final der French Open im vergangenen Jahr deklassierte Nadal seinen Erzrivalen aber mit 6:0, 6:2, 7:5. Auch im Final des Masters-1000-Events von Rom behielt der 13-fache Paris-Champion zuletzt in drei Sätzen die Oberhand. (dpa)
Nadal wehrt Schwartzmans Angriff ab
Er musste beissen, verlor einen Satz und zeitweise die Kontrolle über die Partie, doch am Ende war es wie fast immer in Roland Garros: Rafael Nadal gewann. Der Mallorquiner bezwang den Argentinier Diego Schwartzman (ATP 10) nach 2:45 Stunden 6:3, 4:6, 6:4, 6:0. Damit steht er zum 14. Mal im Halbfinal seines Lieblingsturniers – bisher hat Nadal jedes Mal den Titel geholt, wenn er einmal so weit war.
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Schwartzman zeigte lange eine starke Leistung und brachte Nadal immer wieder in Schwierigkeiten. Zwar holte sich der Spanier nach 42 Minuten den ersten Satz, doch der Weltranglistenzehnte steckte nicht auf. Im zweiten gelang ihm ein schnelles Break. Zwar machte Nadal dieses bald wieder weg, doch beim Stand von 4:5 verlor der Favorit erneut sein Aufschlagspiel zum Satzausgleich.
Die Begegnung war nun völlig offen. Schwartzman bot Nadal einen packenden Fight und schnupperte bis zum 4:4 an der Sensation. Doch als es darauf ankam, war Nadal wieder zur Stelle. Er nahm Schwartzman zum 5:4 den Aufschlag ab und holte sich kurz darauf den dritten Satz. Damit war der Widerstand gebrochen. (kai/dpa)
Sakkari schlägt Titelverteidigerin Swiatek
Titelverteidigerin Iga Swiatek ist überraschend im Viertelfinal ausgeschieden. Die 20-jährige Polin verlor am Mittwoch gegen die fünf Jahre ältere Griechin Maria Sakkari 4:6, 4:6. Sakkari verwandelte nach 1:35 Stunden ihren zweiten Matchball. Sie steht damit zum ersten Mal in einem Grand-Slam-Halbfinal.
Dort trifft sie auf die Tschechin Barbora Krejcikova, die Cori Gauff schlug. Im anderen Halbfinal stehen sich am Donnerstag Tamara Zidansek aus Slowenien und die Russin Anastasia Pawljutschenkowa gegenüber. (dpa)
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Tschechin Krejcikova im Halbfinal
Die Tschechin Barbora Krejcikova hat den Halbfinal erreicht. Die 25-Jährige gewann am Mittwoch gegen die 17-jährige Amerikanerin Cori Gauff 7:6 (8:6), 6:3 und steht damit zum ersten Mal in ihrer Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier in der Vorschlussrunde.
Krejcikova, die vor dem French Open bereits das Turnier in Strassburg gewonnen hatte, lief im ersten Satz stets einem Rückstand hinterher und wehrte insgesamt fünf Satzbälle ab. Nach 1:11 Stunden holte sich die Tschechin im ersten Versuch dann selbst im Tiebreak den ersten Durchgang.
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Gauff verlor danach völlig den Rhythmus, so dass Krejcikova schnell auf 5:0 davonzog. Zwar gab die Amerikanerin nicht auf, mit dem sechsten Matchball machte die Tschechin das Weiterkommen nach 1:50 Stunden aber perfekt. Im Halbfinal trifft Krejcikova am Donnerstag auf die Siegerin des Duells zwischen Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen und der Griechin Maria Sakkari. Den anderen Halbfinal bestreiten Tamara Zidansek aus Slowenien und die Russin Anastasia Pawljutschenkowa. (dpa)
Zidanseks Märchen geht weiter
Die Slowenin Tamara Zidansek und Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland haben die Halbfinals erreicht. Die 23-Jährige Zidansek rang am Dienstag die Spanierin Paula Badosa mit 7:5, 4:6, 8:6 nieder und setzte ihren überraschenden Siegeszug im Stade Roland Garros damit fort. Die 29 Jahre alte Pawljutschenkowa benötigte beim 6:7 (2:7), 6:2, 9:7 gegen die Kasachin Jelena Rybakina ebenfalls drei Sätze, um im siebten Versuch endlich den Halbfinal bei einem der vier Grand-Slam-Turniere zu erreichen.
Zidansek, die Nummer 86 der Welt, benötigte 2:26 Stunden für ihren Erfolg. Die Slowenin hatte zuvor noch nie die zweite Runde bei einem der vier Grand-Slam-Turniere überstanden. Zidansek ist die erste Spielerin aus ihrem Land, die bei einem der vier wichtigsten Turniere im Halbfinal steht. «Es ist ein überragendes Gefühl», sagte die Slowenin. «Es war nicht einfach, die Nerven zu behalten, aber ich habe es irgendwie geschafft.»
Pawljutschenkowa benötigte gegen Rybakina sogar mehr als zweieinhalb Stunden, um erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier den Viertelfinal zu überstehen. Nach verlorenem ersten Satz steigerte sich die Russin, wie in der Partie zwischen Zidansek und Badosa zuvor entschieden am Ende die Nerven über das Weiterkommen. (dpa)
Zverev im Halbfinal
Alexander Zverev hat zum ersten Mal in seiner Tennis-Karriere den Halbfinal in Paris erreicht. Der Deutsche gewann am Dienstagabend gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina trotz durchwachsener Leistung mit 6:4, 6:1, 6:1 und steht damit zum dritten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier in der Vorschlussrunde. Zuvor war ihm das im vergangenen Jahr bei den Australian Open und bei den US Open gelungen, wo er im September in einem dramatischen Finale gegen den Österreicher Dominic Thiem in fünf Sätzen verloren hatte.
Im Kampf um den Einzug in den Final trifft Zverev in Paris am Freitag auf Stefanos Tsitsipas. Der Grieche gewann die Night Session gegen den Weltranglisten-Zweiten Daniil Medwedew mit 6:3, 7:6 (7:3), 7:5. (dpa)
Erste Night Session mit Zuschauern: Djokovic trifft auf Berrettini
Am Mittwoch sind in der Night Session erstmals Zuschauer zugelassen. Weil die Corona-Massnahmen in Frankreich weiter gelockert werden und die Ausgangssperre statt um 21 Uhr erst um 23 Uhr in Kraft tritt, dürfen 5000 Zuschauer auf den Court Philippe Chatrier.
Die Veranstalter setzten für die Premiere den Viertelfinal zwischen dem Weltranglistenersten Novak Djokovic und dem Italiener Matteo Berrettini (ATP 9) an. Die Begegnung beginnt anders als die bisherigen Abendspiele bereits um 20 Uhr und damit eine Stunde früher. (dpa)
Titelverteidigerin Swiatek im Viertelfinal
Titelverteidigerin Iga Swiatek steht bei den French Open ohne Satzverlust im Viertelfinal. Die Polin gewann am Montag in Paris gegen Marta Kostjuk aus der Ukraine in 92 Minuten 6:3, 6:4. Die 20-Jährige hat im Stade Roland Garros nun 22 Sätze in Serie gewonnen. Beim zweiten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison trifft Swiatek, die die bestklassierte Spielerin der verbliebenen Acht ist, nun auf die Griechin Maria Sakkari. (dpa)
Das griechische Traumpaar
Abwechselnd siegen Maria Sakkari und Stefanos Tsitispas in Roland Garros. Am Montag deklassierte Sakkari die letztjährige Finalistin Sofia Kenin 6:1, 6:3 und zog als erste Griechin in der Profiära (seit 1968) in einen Grand-Slam-Viertelfinal ein. Sie habe kürzlich eine wichtige Lektion gelernt, erzählte sie: Man müsse auch einmal raus aus dem Hamsterrad. Im Mai hatte sie nach Rom genug vom Tennis und verreiste für fünf Tage auf eine Insel, um zu chillen. Mit neuer Energie spielt die 25-Jährige so gut wie nie.
Am Dienstag ist wieder Tsitsipas dran, im Viertelfinal gegen Daniil Medwedew, den er nicht besonders mag. Dafür ist er umso mehr ein Fan von Sakkari. Er schaue sich nicht nur Männermatches an, sondern auch seine Landsfrau, um sich inspirieren zu lassen. Er möge sie wirklich sehr, betonte er.
Oft wurde ja auch schon spekuliert, die beiden seien ein Paar, was die griechische Tennis-Insiderin Vicky Georgatou aber dementiert. Die beiden seien nie zusammen gewesen und würden wohl auch charakterlich nicht zusammenpassen. Dafür sind sie ein Tennis-Traumpaar. In Paris und bald an den Olympischen Spielen im gemischten Doppel. (sg.)
Nadal bleibt makellos
Topfavorit Rafael Nadal setzte sich gegen den Italiener Jannik Sinner nach einer starken Leistung 7:5, 6:3, 6:0 durch und komplettiert so das Viertelfinalfeld in Paris. Der 13-malige French-Open-Sieger hatte nur im ersten Durchgang einige Probleme, führte Sinner aber dann im weiteren Spiellauf phasenweise vor. Nach 2:17 Stunden war die einseitige Partie bereits wieder vorbei. (dpa/tzi)
Junge Genferin siegt
Bei den Juniorinnen erreichte die 18-jährige Genferin Sebastianna Scilipoti die dritte Runde mit einem 6:4, 6:2 über die Amerikanerin Alexis Blokhina. Im Herbst war Scilipoti in Paris noch im Startspiel klar gescheitert. Sie trainiert in der Akademie von Sergi Bruguera bei Barcelona, seit sie zwölf ist. Ausgeschieden in Runde 2 sind dagegen Chelsea Fontenel (16) und Jérôme Kym (18). (sg.)
Djokovic nach zwei Satzverlusten weiter
Nach 2:20 Stunden lag die Weltnummer 1 gegen den in Paris stark aufspielenden Italiener Lorenzo Musetti mit zwei Sätzen zurück, doch am Ende geht Novak Djokovic als Sieger vom Platz. Djokovic verlor gegen den 19-Jährigen am Montag die ersten beiden Sätze mit 6:7 (7:9), 6:7 (2:7), ehe bei Musetti die Kräfte schwanden und der serbische Weltranglisten-Erste viel besser in die Partie fand und diese noch drehen konnte. Djokovic gewann die Sätze drei und vier mit 6:1, 6:0, dann gab der Italiener nach 3:27 Stunden beim Stand von 4:0 für Djokovic im fünften Satz entkräftet auf.
Djokovic bekommt es jetzt mit dem nächsten Italiener zu tun. Gegner im Viertelfinal ist Matteo Berrettini, der davon profitierte, dass Roger Federer in Paris Forfait gegeben hat. (dpa/tzi)
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