Gemeinde senkt TempolimitIm Dorfkern von Küsnacht gilt bald Tempo 20
Auf mehreren Strassen zwischen der Oberwachtstrasse und der reformierten Kirche wird eine Begegnungszone eingeführt. Das hat auch einen Einfluss für Velofahrende.
Die Gemeinde Küsnacht setzt um, was das Stimmvolk vor vier Jahren genehmigt hat. Im Herbst 2020 stimmte die Gemeindeversammlung nämlich dem kommunalen Richtplan Verkehr zu. Darin war auch enthalten, dass «innerörtliche Strassenzüge für den Fuss- und Veloverkehr attraktiv gestaltet» werden. Für den Ortskern heisst das, dass eine Begegnungszone eingeführt wird.
Betroffen ist der Bereich zwischen der Oberwachtstrasse und der reformierten Kirche. Auf der Dorf-, Oberen Dorf-, Werk- und Florastrasse wird die Begegnungszone eingerichtet. Das heisst primär, dass auf diesen Strassen nur noch Tempo 20 statt wie heute Tempo 30 gilt. Umgesetzt wird dies bis Ende Jahr.
Keine Einbahn mehr für Velos
Schon heute fahren Autos gemäss Mitteilung der Gemeinde Küsnacht mit durchschnittlich 23 Stundenkilometern durch den Dorfkern. Die neue Signalisation bedeute daher keinen wesentlichen Nachteil für den Autoverkehr.
Vorteile gebe es jedoch für Velofahrer und Fussgängerinnen. Auf den Strassen ist heute nämlich ein Einbahnregime signalisiert. Die Strassen werden künftig für den Veloverkehr in beide Richtungen befahrbar sein. So werde eine direkte Verbindung zum Bahnhof für Velofahrerinnen und -fahrer geschaffen. Durch die neue Begegnungszone soll sich laut Gemeinde aber auch die Sicherheit für Fussgänger und damit allgemein die Attraktivität im Dorfzentrum erhöhen.
Claudio Durisch (parteilos), Gemeinderat und Vorsteher Tiefbau und Sicherheit, lässt sich in der Mitteilung zitieren: «Neben Velofahrenden, Fussgängerinnen und Fussgänger werden auch Läden und Restaurants von der verbesserten Aufenthaltsqualität profitieren können.»
Um die Begegnungszone einzuführen, müsse lediglich die Signalisation angepasst werden. Bauliche Massnahmen seien keine nötig.
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