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Entdeckung britischer Forscher
Bakterien im Mund erweisen sich als Krebskiller

Un operateur de production effectue le comptage de lymphocytes dans une salle blanche du laboratoire de production cellulaire pour l' immunotherapie du departement d'oncologie du centre de therapies experimentales de la recherche sur le cancer du Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, CHUV, ce jeudi 10 janvier 2019 au Biopole a Epalinges. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
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Wissenschaftler des King’s College London haben eine «revolutionäre Entdeckung» gemacht. Sogenannte Fusobakterien, die im Mund vorkommen, konnten bei Krebspatienten Tumorzellen zerstören. Diese seien eigentlich dafür bekannt, das Wachstum von Krebszellen, etwa im Darm- und Brustbereich, anzuregen.

In einer neuen Studie, welche im Fachblatt «Cancer Communications» erschienen ist, konnten die Forscher bei anderen Krebsarten jetzt jedoch einen gegenteiligen Effekt beobachten. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten, die an Kopf- und Halskrebs wie etwa Rachen- und Kehlkopfkrebs litten und gleichzeitig eine hohe Konzentration des Fusobakteriums aufwiesen, bessere Heilungschancen hatten.

Bakterien spielen komplexere Rolle als angenommen

Das Team stellte weiter fest, dass die Anzahl lebensfähiger Krebszellen in Kopf- und Halskrebskulturen nach einer Infektion mit den Bakterien um 70 bis 99 Prozent abnahmen. «Die Bakterien zerstören den Tumor, indem sie toxische Moleküle freisetzen und so seine Lebensfähigkeit verringern», heisst es in der Mitteilung des College.

Wie Bakterien und Krebszellen interagieren, ist nach wie vor unbekannt. Auch müsste die Rolle bei der Verschlimmerung von gewissen Krebserkrankungen zuerst noch weiter untersucht und ausgeglichen werden. Eine mögliche Therapie liegt damit wohl noch in weiter Ferne. Doch die Ergebnisse zeigten, dass Bakterien eine komplexere Rolle spielten als bisher angenommen, so das Forscherteam.

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