AboInterview mit Gewerkschaftschefin«Kommt die AHV-Reform durch, ist der nächste Schritt Rentenalter 67 für alle»
Unia-Präsidentin Vania Alleva will einem höheren Frauenrentenalter erst zustimmen, wenn Lohngleichheit herrscht. Sie warnt: Die Pläne der Politik trieben ältere Menschen in die Langzeitarbeitslosigkeit.
«Nein zum Rentenabbau» ist eines Ihrer Schlagworte gegen die AHV-Reform. Warum sagen Sie die Unwahrheit, Frau Alleva?
Wir sagen nicht die Unwahrheit: Die Frauen müssen ein Jahr länger arbeiten, beziehen dadurch ein Jahr weniger Rente und müssen während dieses Jahres Lohnbeiträge bezahlen. Diese sogenannte AHV-Reform kostet jede Frau 26’000 Franken. Das ist eine Tatsache.