Kommt bei Real nun Zidane 2.0?
Julen Lopetegui steht in Madrid vor dem Aus. Die möglichen Nachfolger standen einst mit Ex-Coach Zinédine Zidane auf dem Platz.
Das mediale Erdbeben war bis hierher spürbar, als zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fussball-WM kommuniziert wurde, dass der amtierende spanische Nationaltrainer Julen Lopetegui nach der WM bei Real Madrid die Nachfolge von Zinédine Zidane antritt. Dies, nachdem er rund drei Wochen zuvor seinen Vertrag bis nach der EM 2020 verlängert hatte. Tags darauf entmachtete der spanische Verband seinen Coach und setzte Real-Legende Fernando Hierro während der WM als Trainer ein. Mittlerweile ist der ehemalige Barcelona-Trainer Luis Enrique im Amt.
Vier Monate später liegt Real Madrid in Trümmern und Lopetegui steht vor dem Aus. Der Champions-League-Sieger kassierte am Samstag mit dem 1:2 daheim gegen Levante die dritte Niederlage in Folge und ist seit fünf Partien sieglos. Der 52-Jährige braucht Resultate respektive Siege. Am besten schon am Dienstag im Heimspiel gegen Underdog Pilsen, am Sonntag auswärts gegen den FC Barcelona.
Trotz der Niederlagenserie verhalten sich die Spieler loyal – wie zum Beispiel Marcelo: «Wir stehen bis in den Tod hinter ihm. Er hat sehr klare Ideen und behandelt uns gut.» Dennoch nehmen die Spekulationen täglich zu und die Liste der möglichen Nachfolger wird immer länger. Nach Angaben des «Corriere dello Sport» hat sich Real bei Antonio Conte erkundigt. Der 49-jährige Italiener wäre verfügbar. Welche Kandidaten sonst noch in den spanischen Medien gehandelt werden, erfahren Sie in der Bildstrecke oben.
Raúl oder Guti?
Darin ebenfalls enthalten sind zwei Club-Legenden: José María Gutiérrez Hernández, besser bekannt als Guti, und Raúl González. Schon Anfang 2016 hatte Clubpräsident Florentino Pérez ein gutes Händchen bewiesen, als er Zinédine Zidane zum Nachfolger von Rafa Benitez machte. Der ehemalige Mittelfeldspieler der Königlichen schrieb mit den drei Champions-League-Titeln in Folge Geschichte. Nach nicht einmal zweieinhalb Jahren kam der Franzose zum Entschluss: mehr geht nicht. Und trat ab.
Nun könnte wiederum eine Club-Ikone zum Helden werden. Guti gilt als hervorragender Kommunikator, der als U-19-Trainer bei Real mit starken Resultaten auffiel. Der dreifache Champions-League-Sieger (1998, 2000, 2002) ist seit diesem Sommer bei Besiktas als Assistenztrainer engagiert, doch wenn die Königlichen rufen, dürfte für den 41-Jährigen eine Rückkehr rasch zu realisieren sein.
Noch einfacher wäre der Transfer des gleichaltrigen Raúl. Der frühere Rekordtorjäger trainiert derzeit Reals U-15. Fraglich ist, ob er für die erste Mannschaft schon bereit ist. Den Status hat er unbestritten.
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