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Meinung

Kolumne «Dorfgeflüster»
Ein Taucher im Zürichsee gibt Rätsel auf

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Die Tiefe des Sees steckt voller Leben und Geheimnisse. Um die Unterwasserwelt erkunden zu können, benötigen wir Landmenschen eine teure Tauchausrüstung und das nötige Know-how. Wer vom Tauchvirus angesteckt ist, steigt regelmässig in den Tauchanzug, schnallt sich die Pressluftflasche um und lässt sich in die dunkle Tiefe des Sees sinken.

Es überrascht deshalb, dass auf der Höhe des Bahnhofs Horgen und des Ortsmuseums Sust ein Taucher in den Wellen schaukelt und an der Wasseroberfläche verharrt – und das bereits seit mehreren Tagen. Was hindert ihn daran, in die Tiefe zu tauchen und zu sehen, was andere nicht einmal erahnen?

Das haben sich schon viele Zugpassagiere und Spaziergängerinnen gefragt, denn der Taucher ist vom Horgner Ufer und den Zügen aus nicht zu übersehen. Er sorgt denn auch für Gesprächsstoff in den sozialen Medien. «Weiss jemand, was dieser Mann im Taucheranzug macht?», fragt ein Nutzer auf Facebook. Er habe ihn schon öfter beobachtet, «immer an der gleichen Stelle».

Wer genau hinschaut, erkennt schnell: Es ist kein Mensch, sondern eine Boje, die im See schwimmt. Sie weist auf die Sonderausstellung «Abgetaucht. Der versunkene Hafen von Horgen» hin, die noch bis April im Sust-Museum zu sehen ist.

Der Horgner Künstler Max Grüter hat die Boje gestaltet. Zwei (richtige) Taucher des Tauchteams 7Oceans haben sie kürzlich befestigt und damit einen Kreis geschlossen. Die Ausstellung widmet sich dem ehemaligen Hafen, der vor 140 Jahren versunken ist und in Vergessenheit geriet. Bis ihn das Tauchteam 7Oceans per Zufall entdeckte.

Das beweist einmal mehr: Es lohnt sich, unter die Oberfläche zu schauen und den Sachen auf den Grund zu gehen.

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