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Meinung

Kolumne «Dorfgeflüster»
Das ist schräg

Männedorf, Das Bushäuschen der renovierten Bushaltestelle Asylstrasse steht schräg zur Fahrbahn. 25.10.2023  Bild: Sabine Rock
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«Muss das so sein?» Diese Frage haben sich wohl schon einige gestellt, die in den letzten Tagen durch die Asylstrasse in Männedorf spaziert sind. Dort ist nämlich vor kurzem ein neues Wartehäuschen an der Bushaltestelle hingestellt worden.

Das Gute daran: Fahrgäste müssen nun nicht mehr im Regen stehen und können im Trockenen auf den Bus warten.

Das Fragwürdige daran: Das Wartehäuschen steht ziemlich schräg in der Landschaft. Und das wortwörtlich. Statt parallel zur Strasse wie bei Wartehäuschen üblich steht jenes an der Asylstrasse im 45-Grad-Winkel diagonal auf dem Strassenbord. Das hat zur Folge, dass das Dach des Unterstands leicht in die Strasse ragt – weshalb am Boden auf gleicher Höhe ein Leuchtpfosten als Warnung hingestellt wurde.

Das schräge Häuschen von Männedorf scheint in der Gemeinde für Gesprächsstoff zu sorgen. Manche Einwohner und Einwohnerinnen reagieren in den sozialen Medien mit Spott. «Das ist sicher nur eine Fotomontage», glaubt einer beim Betrachten eines Facebook-Fotos der neuen Haltestelle. «Nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Bus im Dach des Häuschens verfängt», meint eine andere.

Hat die neue Haltestelle die Kritik verdient? Zumindest etwas Gutes hat der Unterstand. Aufgrund der schrägen Neigung des Häuschens entgegen der Fahrtrichtung erkennt der Buschauffeur schon von weitem, ob darin eine Passagierin oder ein Passagier wartet oder nicht. Gut möglich also, dass der verspottete Unterstand schon bald Schule macht.

Die Diskussion über das neue Häuschen bringt noch eine andere Frage hervor. Auf Facebook schreibt eine Männedörflerin: «Muss man eigentlich immer motzen?» Muss man nicht. Aber wir halten fest: Männedorf und sein neues Bushäuschen – es ist eine schräge Beziehung.