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Öltanker und Containerschiff zusammengestossen
Kollision in der Nordsee: Kapitän der «Solong» angeklagt

Rauch steigt vom Frachtschiff MV Solong vor der Küste von Withernsea in der Nordsee auf, 11. März 2025, nach Kollision mit dem Tanker MV Stena Immaculate.
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Der Kapitän der «Solong» ist nach der Kollision des Containerschiffs mit dem Tanker «Stena Immaculate» vor der britischen Nordseeküste wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung angeklagt worden. Infolge des Zusammenstosses der beiden riesigen Schiffe am vergangenen Montag wird ein Besatzungsmitglied der «Solong» vermisst, die britische Staatsanwaltschaft erklärte den 38-Jährigen für tot.

Der Kapitän, ein 59 Jahre alter Russe, erschien am Samstag vor dem Amtsgericht Hull und wurde anschliessend wieder in Haft genommen. Plädoyers wurde nicht abgegeben. Der nächste Gerichtstermin ist am 14. April, dann vor dem Londoner Strafgerichtshof Old Bailey.

Das Tankschiff MV Stena Immaculate vor Anker in der Nordsee, nahe Withernsea, einen Tag nach der Kollision mit dem Containerschiff MV Solong, am 11. März 2025.

Warum die beiden Schiffe kollidierten, ist bislang nicht aufgeklärt. Der unter US-Flagge fahrende Öltanker war nach Angaben der Betreibergesellschaft Crowley von der unter portugiesischer Flagge fahrenden «Solong» gerammt worden, als er vor Anker lag. Insgesamt 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe waren sicher an Land gebracht worden.

Die Umweltschäden vor der englischen Nordseeküste dürften nach ersten Erkenntnissen begrenzt sein. Laut Mitteilung der Küstenwache von Freitag liegt die «Stena Immaculate» weiterhin vor Anker, der «Solong» ist an sicherer Position an einen Schlepper gebunden. Beide Schiffe konnten von Bergungsmannschaften betreten werden.

DPA/sme