Playoff-Final Zug – ZSC, Spiel 3Die Zürcher brauchen nur noch einen Sieg bis zum Titel
Und wieder eine späte Wende. Der ZSC schiesst zwei späte Tore, gewinnt 2:1 und führt im Final mit 3:0 Siegen.
Die ZSC Lions können offenbar nicht mehr verlieren, sie finden permanent Wege zum Sieg. Zum dritten Mal in drei Finalspielen gegen Zug drehen sie einen Rückstand, zum dritten Mal gewinnen sie dank späten Toren. Sie fallen aber immer früher: In Spiel 1 schoss Justin Azevedo 2,2 Sekunden vor Schluss das 3:2, nach dem erst 89 Sekunden vor Schluss der 2:2-Ausgleich nach spätem 0:2-Rückstand gefallen war. In Spiel 2 war es Denis Malgin gewesen, der drei Minuten vor Ende das 2:1 gelang.
Und nun war es erneut Malgin, der im Playoff 2022 zum fünften Mal einen Gamewinner erzielte. Zehn Minuten vor Schluss glich Sven Andrighetto zunächst zum 1:1 aus, als er einen Weitschuss Maxim Noreaus (ungewollt) mit dem Bein ins Tor abfälschte.
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Zwei Minuten später traf Malgin nach wunderbarer Vorarbeit Denis Hollensteins zum 1:2 und stellte auch den Spielverlauf auf den Kopf.
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Zug 40 Minuten lang mit Chancenplus
Der EVZ war zwei Drittel lang die bessere Mannschaft, er führte aber nur 1:0. Und auch für diesen einen Treffer benötigten die Zuger ein 5-gegen-3-Powerplay, um reüssieren zu können. Die Geschichte dieses Finals gleicht sich von Spiel zu Spiel: Der EVZ kann seine Chancen einfach nicht zu Toren ummünzen. Alleine Yannick Zehnder vergab im Schlussdrittel drei Top-Gelegenheiten, einmal davon traf er den Innenpfosten. Einmal mehr stark: ZSC-Goalie Jakub Kovar, der seine Topform Spiel für Spiel bestätigt.
Seit dem 2:3-Rückstand in Runde 1 gegen Biel hat der ZSC nun neun Mal in Serie gewonnen. Bereits der Halbfinal gegen Fribourg verlief ähnlich wie nun der Final gegen Zug. Die ersten drei Spiele gewannen die Zürcher dort allesamt mit 3:2 nach Verlängerung, immer wieder fanden sie Wege zum Sieg, auch in Partien, die überhaupt nicht für sie liefen.
Nach Spiel 3 im Final stellt sich aus Zuger Sicht nur noch eine Frage: Wie verarbeitet der EVZ, dass er nun zum dritten Mal im Schlussdrittel einen möglichen Sieg verpasste?
Der perfekte Abschied aus dem Hallenstadion?
Gewinnt der ZSC am Montag zuhause, schreibt er eine wunderbare Story für seine Geschichtsbücher: In ihrem allerletzten Spiel im Hallenstadion (nächste Saison erfolgt der Umzug in die neue Swiss Life Arena) würden sich die Lions mit dem 10. Meistertitel der Vereinsgeschichte aus ihrer Kult-Stätte verabschieden.
5'
Zwei ZSC-Icings hintereinander, der EVZ kann den Druck aufrecht erhalten.
5'
Der Offensivdrang der EVZ-Verteidiger, das kennen wir bereits im Final. Ein Vorstoss Hanssons' sorgt für Gefahr vor dem ZSC-Tor, Kivistö ist aufmerksam und kann klären.
4'
Die Malgin-Linie produziert ein unnötiges Offside, ein weiterer ZSC-Angriff versandet. Die Zürcher sind noch nicht wirklich im Spielrhythmus.
4'
Bodenmann und Hofmann geraten kurz aneinander. Keine Strafen, weiter geht es mit einem Bully vor dem ZSC-Tor.
4'
Nach gut drei Minuten ist der ZSC zum ersten Mal mit Puckbesitz in der EVZ-Zone. Die Weitschüsse von Marti und Noreau sind nicht wirklich gefährlich. Aber immerhin ein Lebenszeichen der Zürcher.
3'
Der ZSC beschränkt sich vorerst darauf, den Puck tief zu schiessen und fliegend sauber zu wechseln. Bislang nur der EVZ aktiv.
2'
Senteler wird von Herzog freigespielt, Top-EVZ-Chance im Slot, Marti blockt den Schuss.
1'
Der EVZ beginnt wütend und offensiv. Verteidiger Hansson schaltet sich in den Angriff ein und kommt zum Abschluss, der Puck geht neben das Tor.
Es geht los
Justin Azevedo gewinnt das erste Bully gegen Jan Kovar.
Aufstellung ZSC
Beim ZSC gibt es weniger mitzuteilen. Es ist dasselbe Line-up wie in den ersten beiden Finalspielen. Rikard Grönborg hat keinen Grund, irgendetwas umzustellen.
Ein Abwesender beim EVZ sei noch nachgeliefert: Stürmer Lino Martschini fehlt auch heute verletzt, er dürfte diese Saison kaum noch spielen.
Aufstellung Zug
Beim EVZ gibt es eine nicht ganz unerwartete Änderung. Dan Tangnes bringt im Final erstmals den schwedischen Flügelstürmer Carl Klingberg. Aus dem Line-up fällt dafür dessen Landsmann, Center Anton Lander. Klingberg ersetzt Lander in dessen bisheriger Linie mit Jérôme Bachofner und Marco Müller (Müller rückt vom Flügel in die Mitte), ansonsten bleibt alles gleich im EVZ-Sturm.
Vom physisch starken Klingberg erhofft sich Tangnes wohl mehr Wucht und Torgefahr, mit Lander muss er dafür jenen Defensiv-Center opfern, den er in Spiel 1 auf die Malgin-Linie angesetzt hatte.
In der Abwehr fällt beim EVZ der gesperrte Claudio Cadonau, seinen Platz neben Christian Djoos erbt Nico Gross, bislang 7. Verteidiger. Ins Line-up, als neuer 7. Abwehrspieler, rutscht Dario Wüthrich nach. Er war im Playoff 2022 bislang zwar fünf Mal umgezogen, hat aber noch keine Sekunde Eiszeit erhalten.
Spielbeginn 20 Uhr
Willkommen zu Spiel 3 des Playoff-Finals zwischen dem EV Zug und den ZSC Lions. Die Zürcher führen im Best-of-7 mit 2:0, bald geht es los.
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