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Klimaneutraler Busbetrieb
VZO beginnen mit der Umrüstung auf Elektrobusse

Auf den ersten Blick sieht er fast gleich aus wie die Dieselbusse der VZO, doch dieser Gelenkbus fährt mit Strom.
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Zum neuen Jahr haben die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) ein neues Zeitalter eingeläutet. Sie beginnen mit der Umstellung auf Elektrobusse. Der erste Elektrobus ist bereits eingetroffen, wie die VZO mitteilen. Im Verlauf des Januars folgen zwei weitere.

Vorerst sind die neuen Fahrzeuge noch nicht in den Fahrplan integriert. Zu sehen sind sie dennoch bereits. Im Januar sind der blausilberne Gelenkbus und die beiden roten Standardbusse zu Schulungszwecken im VZO-Gebiet unterwegs. Ab Februar fahren die E-Busse dann bereits im Linienbetrieb mit. Der Gelenkbus wird auf der Linie 842 zwischen Uster und Oetwil unterwegs sein. Die beiden Standardbusse auf der Linie 994 zwischen Rapperswil Bahnhof und Jona Bahnhof.

Ab dem Frühjahr sind dann auch temporäre Einsätze auf den Strecken am rechten Seeufer und über den Pfannenstiel geplant. Der erste Elektrobus wird dann auch ab und zu in den Seegemeinden unterwegs sein.

E-Bus kostet 1,5-mal so viel

Die Einführung von Elektrobussen geschieht vor dem Hintergrund, dass die VZO ab 2035 CO2-frei unterwegs sein wollen. In den kommenden Jahren werden daher Dieselbusse, die ihre vorgesehene Einsatzdauer erreicht haben, durch Elektrobusse ersetzt. Das betrifft insgesamt 100 Fahrzeuge.

Elektrobusse kosten zwar aktuell etwa 1,5-mal so viel wie die bisherigen Fahrzeuge, erklärt der Direktor der VZO, Joe Schmid. Der bald im Einsatz stehende Gelenkbus habe rund 900’000 Franken gekostet, die Standardbusse je 680’000 Franken. «Elektrofahrzeuge werden aber immer günstiger.»

Zudem koste der Unterhalt eines Elektrobusses ebenfalls weniger. Es brauche keine Ölwechsel, und es müsse kein Getriebe unterhalten werden. «Über die Lebenszeit von etwa 14 Jahren werden die Mehrkosten also kompensiert.»

Depots werden umgerüstet

Es kommen aber noch weitere Kosten auf die VZO zu. Denn um die Busse aufzuladen, muss die Ladeinfrastruktur in den Busdepots ausgebaut werden. Aktuell verfügen die Depots über mobile Ladestationen. Für die drei neuen Fahrzeuge reicht das. Aber um die künftig grössere Anzahl an Bussen aufzuladen, sind gemäss VZO umfassende Elektroinstallationen und leistungsstärkere Stromzuleitungen notwendig.

«Die Umrüstung aller vier Depots wird einen zweistelligen Millionenbetrag kosten», sagt Schmid. Entsprechende Vorprojekte für diese Umrüstungen laufen. Geplant ist, dass ab nächstem Jahr erste Installationsarbeiten aufgenommen werden. Damit soll sichergestellt sein, dass ab Ende 2026 weitere Dieselbusse durch Elektrobusse ersetzt werden können.

Bis im ganzen VZO-Gebiet Elektrobusse unterwegs sind, dauert es aber nicht nur wegen der Infrastruktur noch Jahre. Die Dieselflotte der Verkehrsbetriebe sei noch relativ jung. Ersetzt werden die Fahrzeuge erst, wenn sie ausgefahren sind. Spätestens 2035 sollte das bei allen der Fall sein.

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