Ticker zu Klimaprotest in ZürichAktivisten blockieren Paradeplatz, Polizei verhaftet 83 Personen
Aktivistinnen von «Rise Up For Change» hatten die Eingänge von UBS und Credit Suisse besetzt. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Für heute Abend ist schon die nächste Demo angesagt.
Das Wichtigste in Kürze:
Klimastreik Schweiz hat frühmorgens die Eingänge der Grossbanken am Zürcher Paradeplatz blockiert.
Rund 200 Aktivistinnen und Aktivisten beteiligten sich mit Transparenten und verschanzten sich teilweise.
Die Polizei hat die Blockaden mit einem Grossaufgebot geräumt.
Protestaktion und Räumung verliefen friedlich.
Für heute Abend ist bereits eine weitere Demo angekündigt.
Zum Thema:
Stadtratskandidat Domink Waser von den Jungen Grünen verteidigt im Interview die Aktion der Klimabewegung.
Paradeplatz besetzt
Rund 200 Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung haben am Montagmorgen auf dem Paradeplatz in Zürich den Hauptsitz der Grossbank Credit Suisse und die Geschäftsstelle der UBS besetzt. Sie errichteten Blockaden mit mehreren schweren Geräten wie Tripods und Fässer.
Auf Twitter schreiben die Aktivistinnen und Aktivisten, sie seien «nicht zum Spass da». Sie werfen den Grossbanken Credit Suisse und UBS vor, bislang nicht angemessen auf die Klimakrise reagiert zu haben.
Nun fordern sie den Ausstieg der Banken aus Investitionen in fossile Energieträger bis Ende Jahr, eine sofortige Offenlegung aller Finanzflüsse und wollen beides mit Hilfe der Schweizerischen Nationalbank gesetzlich verankern.
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Die Schweizer Finanzinstitute trügen eine grosse Verantwortung für die Folgen der weltweiten Klimakrise. Wenn diese Institute aufhörten, in fossile Energien zu investieren, seien die international anerkannten Klimaziele erreichbar.
Bereits vor einer Woche hatten die Klima-Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung «Rise Up For Change» auf dem Paradeplatz einen offenen Brief mit ihren Forderungen stellvertretend für den gesamten Finanzplatz an die Credit Suisse überreicht.
Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot vor Ort. Der ÖV ist von der Blockade nicht betroffen, die Trams fahren normal.
Überblick zur Aktionswoche «Rise Up for Change»
Eine Woche lang nutzen Klimaaktivistinnen und -aktivisten die Stadionbrache Hardturm als Basis für Störaktionen. Unter dem Motto «Rise Up For Change» wollen sie die Banken dazu bewegen, ihre Investitionen in fossile Energien zurückzuziehen.
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