AboKinderspitäler schlagen Alarm«Unsere Notfallstationen werden überrannt – und pro Fall zahlen wir 100 Franken drauf»
Das Zürcher Kinderspital braucht 100 Millionen Franken, auch andere Kinderkliniken sind in Not. Die finanzielle Lage sei trotz Patientenansturm «katastrophal», warnt ein Experte. Was tun?
Los geht es jeweils am Morgen um 11 Uhr. «Ab dann läuft bei uns der Notfall voll», sagt Marco Fischer vom Basler Kinderspital. Leute mit einer Grippe reihen sich ein. Oder auch ein kleiner Patient mit einem eingewachsenen Zehennagel. «Das hat absolut nichts mit einem Notfall zu tun», sagt Fischer. «Aber die Leute sind heute ängstlicher, und es gibt auch ein gewisses Konsumverhalten: Sie gehen ins Spital wie zum Shopping.»