AboAus dem Bezirksgericht Zürich«Kaum je eine solche Schamlosigkeit gesehen»
Erneut bringt ein zweifach vorbestrafter Buchhalter Geld in seinen Besitz, das ihm nicht gehört. Das Vorgehen ist so raffiniert, dass ein halbes Dutzend Juristen ins Grübeln kommt.
Manchmal sind es die kurzen Anklageschriften, die das grösste Kopfzerbrechen bereiten. Der Fall des 58-jährigen Schweizer Buchhalters gehört in diese Kategorie. Der kurze Sachverhalt: Zwischen Anfang September 2019 und Ende Februar 2020 manipulierte er 16 Rechnungen so, dass insgesamt 172’273 Franken auf sein eigenes Konto gebucht wurden.