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Eklat vor Fussball-Weltmeisterschaft
Katars WM-Botschafter nennt Homosexualität «geistigen Schaden»

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Die negativen Schlagzeilen rund um den WM-Gastgeber reissen auch knapp zwei Wochen vor Turnierbeginn nicht ab. Diesmal ist es der katarische WM-Botschafter Khalid Salman, der für einen Eklat sorgte. Der frühere Nationalspieler bezeichnete Homosexualität als «geistigen Schaden». Die Äusserung fiel in einem Interview in der ZDF-Dokumentation «Geheimsache Katar», die am Dienstag (20.15 Uhr) ausgestrahlt wird. Schon am Montagabend wurde im «heute-journal» der Ausschnitt mit den Aussagen Salmans gezeigt.

«Während der WM werden viele Dinge hier ins Land kommen. Lass uns über Schwule reden», sagte Salman. «Das Wichtigste ist doch: Jeder wird akzeptieren, dass sie hierherkommen. Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen.» Er habe vor allem Probleme damit, wenn Kinder Schwule sähen. Denn diese würden dann etwas lernen, was nicht gut sei. In seinen Augen ist Schwulsein «haram» und verboten, meinte Salman. «Es ist ein geistiger Schaden.» Das Interview wurde sofort durch den Pressesprecher des WM-Organisationskomitees abgebrochen. 

Offiziell ist die LGBTQ-Szene willkommen

Katar gilt als einer der umstrittensten Gastgeber der WM-Geschichte. Dem Emirat werden unter anderen Verstösse gegen Menschenrechte, schlechter Umgang mit ausländischen Arbeitern und mangelnde Frauenrechte vorgeworfen. Im Vorfeld der am 20. November beginnenden WM bemüht sich der Wüstenstaat, ein anderes Bild zu vermitteln. Auch Fans aus der LGBTQ-Szene seien willkommen, hiess es offiziell. In einem Interview mit dieser Zeitung sagte Mohammed Jaham Abdulaziz Al Kuwari, Katars Botschafter in der Schweiz, im September: «Wie oft müssen wir noch sagen: Wir haben nichts gegen Homosexuelle

In der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Montag hatte Aussenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani die Kritik an Katar vor allem aus Europa als «sehr arrogant und sehr rassistisch» bezeichnet.  Zugleich hatte er auf Reformen in seinem Land verwiesen, die auch nach der WM fortgesetzt würden.

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DPA