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Kein Halloween!
Kantonspolizei verhaftet mutmassliche Telefonbetrüger

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Wenn ein dubioser Bankmitarbeiter Sie übers Telefon auffordert, Wertsachen im Wert von rund 40’000 Franken an eine unbekannte Person zu übergeben, dann ist etwas im Busch. Dies bemerkte auch eine 88-jährige Birmensdorferin, nachdem sie am Mittwoch, dem 30. Oktober, auf einen Telefonbetrug hineingefallen war. Nach der Geldübergabe kamen der Geschädigten Zweifel, und sie kontaktierte die Polizei.

Als sich am Donnerstag, dem 31. Oktober, der angebliche Bankmitarbeiter ein zweites Mal bei ihr meldete, war ihm die Birmensdorferin nun einen Schritt voraus. Der Telefonbetrüger dachte wohl, dass die 88-Jährige eine leichte Beute ist, und forderte sie auf, weitere 10’000 Franken einem Abholer zu übergeben. Dass er ihr im Folgenden auf den Leim gehen würde, wusste er nicht. Die Frau willigte in die Übergabe ein und verständigte im Anschluss die Polizei. Diese konnte kurz darauf zwei Schweizer im Alter von 31 und 41 Jahren festnehmen – zwei mutmassliche Geldabholer. Weitere Ermittlungen führten die Kantonspolizei Zürich zu einem 49-jährigen Türken, bei dem die am Vortag abgeholten Wertgegenstände sichergestellt werden konnten. Die Kantonspolizei geht davon aus, dass es sich hierbei um den mutmasslichen Telefonbetrüger handelt.

Symbolbild Festnahme

Inwiefern der mutmassliche Betrüger und die beiden Kuriere in Verbindung stehen, ist unklar. Telefonbetrüger setzten nämlich vermehrt auf Stellenanzeigen, um Kuriere zu rekrutieren. Da sich strafbar macht, wer solche Kurierdienste ausübt, rät die Kantonspolizei bei dubiosen Jobangeboten, die mit dem grossen Geld locken, Vorsicht walten zu lassen. Ob es sich auch in diesem Fall um über Jobinserate angeworbene Kuriere handelte, sagt die Polizei nicht. Nach der polizeilichen Befragung ist es nun die Aufgabe der Staatsanwaltschaft, das genaue Verhältnis zwischen mutmasslichen Kurieren und Telefonbetrügern zu klären.