Liveticker Super LeagueDie Debütanten bringen dem FCZ den Sieg
Nach zwölf sieglosen Spielen gewinnt der FCZ wiedermal. Beim ersten Spiel von Interimscoach Rizzo fallen vor allem die Neuen auf.
Doumbia macht Druck, erobert in der Vaduzer Hälfte den Ball. Er kommt zu Marchesano. Dieser läuft Richtung Grundlinie, spielt scharf und flach rein. Dort steht Tosin und bezwingt Ospelt. 2:0 kurz vor der Pause. Die erste Zweitoreführung des FC Zürichs in dieser Saison. Und wenig später stand der erste Sieg fest. Ein 4:1 gegen Vaduz.
Als Balleroberer, der mit seiner Dynamik wichtige Akzente im Offensivspiel geben wird, wurde Ousmane Doumbia von Zürichs Sportchef Jurendic angepriesen. Der ehemalige Winterthurer schien in den ersten 20 Minuten noch einige Male etwas verloren, doch dann konnte er diese Rolle übernehmen. Er stand am Ursprung des 2:0, bereitete das 3:0 vor. Wiederum eroberte er den Ball weit vorne und Ceesay konnte sich im Eins-Gegen-Eins gegen Goalie Ospelt durchsetzen.
Auch ein anderer Debütant konnte auf sich aufmerksam machen. Wilfried Gnonto, die 16-jährige Verpflichtung von Inter Mailand, kam in der 71. Minute rein, holte sich in der 73. Gelb und gab in der 78. den Assist zum 4:1-Schlussstand.
Damit gelingt auch das Debüt von Interimscoach Rizzo. Nach zwölf sieglosen Spielen gab es endlich wieder drei Punkte. (ets)
St. Gallens Offensivdrang wird nicht belohnt - 0:1 in Lugano
Irgendwann versenkte St. Gallens Trainer Peter Zeidler die Hände in den Hosentaschen. Er hatte 85 Minuten lang an der Seitenlinie Anweisungen gegeben, ins Feld reingerufen, rumgefuchtelt. Doch seine Spieler konnten einfach nichts machen, sie rannten immer und immer wieder gegen eine Wand an.
Die Ostschweizer waren nach vier gespielten Runden ohne Niederlage ins Tessin gereist, als Leader der Super League. Und auch gegen Lugano starteten die Grünweissen druckvoll, suchten schnell den ersten Treffer. Doch Luganos Verteidigung und vor allem Torhüter Noam Baumann waren hellwach. Die St. Galler rannten, rackerten, schossen von nah und fern - doch es wollte nichts Zählbares dabei gelingen. Anders bei den Luganesi, die auf Konter lauerten und in der 16. Minute einen solchen perfekt ausführten: Numa Lavanchy wurde im Strafraum der St. Galler nach einer Flanke Sabbatinis vergessen, er musste nur noch einnicken.
Gleiches Bild danach und in der zweiten Hälfte: Spielerisch überlegene St. Galler, mit allen Mitteln verteidigende Tessiner. In der 82. Minute traf Lukas Görtler nach einem abgelenkten Schuss den Pfosten, es war die beste von vielen guten Chancen der St. Galler, die ungenutzt blieben.
Vaduz – Zürich 1:4 (0:2)
1396 Zuschauer. – SR Piccolo. – Tore: 7. Sobiech (Kololli) 0:1. 41. Tosin (Marchesano) 0:2. 68. Ceesay (Doumbia) 0:3. 75. Schmid (Gajic) 1:3. 78. Gnonto (Schönbächler) 1:4.
Vaduz: Ospelt; Schmid, Schmied, Simani (20. Rahimi); Obexer (68. Hug), Prokopic (46. Gajic), Lüchinger (62. Wieser), Dorn; Di Giusto, Cicek (46. Milinceanu), Sutter.
Zürich: Brecher; Omeragic (85. Wallner), Sobiech, Nathan, Aliti; Domgjoni (85. Hekuran Kryeziu), Doumbia; Tosin (72. Gnonto), Marchesano (60. Schönbächler), Kololli; Ceesay (72. Kramer).
Bemerkungen: Vaduz ohne Büchel (krank), Coulibaly und Göppel (beide verletzt). Zürich ohne Britto (verletzt) und Janjicic (krank). 20. Simani verletzt ausgeschieden. 47. Pfostenkopfball Sobiech. Verwarnungen: 24. Marchesano (Foul). 39. Lüchinger (Foul). 74. Gnonto (Foul). 76. Schönbächler (Foul). 82. Doumbia (Foul).
Lugano – St. Gallen 1:0 (1:0)
1400 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tor: 16. Lavanchy (Sabbatini) 1:0.
Lugano: Baumann; Lavanchy, Kecskes, Maric, Daprelà; Custodio (88. Covilo); Lavanchy, Lovric (65. Guidotti), Sabbatini, Guerrero (88. Facchinetti); Gerndt (83. Lungoyi), Odgaard (65. Bottani).
St. Gallen: Zigi; Kräuchi (46. Rüfli), Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintilla; Görtler, Ruiz (68. Youan); Stillhart (68. Ribeiro); Guillemenot (46. Babic), Duah (88. Staubli).
Bemerkungen: Lugano ohne Selasi (verletzt), St. Gallen ohne Nuhu (gesperrt), Alves, Gonzalez und Lüchinger (alle verletzt). 82. Pfostenschuss Görtler. Verwarnungen: 26. Kräuchi (Foul). 34. Guillemenot (Foul). 36. Guerrero (Foul). 53. Gerndt (Foul). 60. Lavanchy (Foul). 73. Guidotti (Foul). 75. Quintilla (Foul). 88. Ribeiro (Foul).
Vaduz
Zürich
Das Spiel ist aus. Der FCZ kommt zum ersten Saisosieg und bezwingt den FC Vaduz 4:1.
Vier Minuten Nachspielzeit
Der Schiedsrichter lässt vier Minuten nachspielen. Der FCZ hat alles im Griff. Vaduz sucht mit langen Bällen die Sturmspitze, doch die FCZ-Verteidigung kann ohne Probleme klären. Der FCZ kommt weiter zu Abschlüssen, vergibt diese aber.
FCZ vergibt das fünfte Tor
Der Zürcher kommt aus bester Position an der Strafraumgrenze frei zum Abschluss. Er bringt jedoch nicht genug Kraft in seinen Schuss. Ospelt kann klären. Auch Doumbia scheitert, sein Abschluss zischt am Pfosten vorbei.
Zürich nimmt einen weiteren Doppelwechsel vor. Domgjoni und Omeragic gehen, es kommen Kryeziu und Wallner.
Für sein hartes Einsteigen sieht Doumbia (FCZ) die gelbe Karte.
Tor für den FCZ! Gnonto ist gleich in seinem ersten Super League-Spiel erfolgreich. Nach einem kurz ausgeführten Eckball von Kololli bringt Schönbächler den Ball an die Strafraumgrenze zu Gnonto. Dieser trifft mit einem strammen Schuss und lässt Ospelt keine Abwehrchance.
Schönbächler (FCZ) sieht für sein Foul die gelbe Karte.
Tor für Vaduz! Gajic flankt per Freistoss von links aussen gefährlich in den Strafraum. Die Zürcher Abwehr kann nicht klären. Schmied trifft aus drei Metern ins Tor. Keine Abwehrchance für Brecher.
Der soeben eingewechselte Gnonto geht übereifrig in den Zweikampf. Für sein misslungenes Einsteigen sieht er gelb.
Zürich nimmt einen Doppelwechsel vor. Gnonto und Kramer kommen für Ceesay und Tosin.
Bei Vaduz kommt Hug für Obexer.
Drittes Tor für den FCZ! Ceesay erhöht das Skore für die Zürcher. Doumbia erobert im Mittelfeld den Ball und spielt direkt in die Tiefe auf Ceesay. Dieser kann den Ball an Ospelt vorbei ins Tor schieben und sorgt damit für die Vorentscheidung in diesem Spiel.
Zürich kontrolliert das Geschehen
Der FCZ hat das Spiel weitgehend im Griff und kommt zu einzelnen Abschlüssen. In den letzten Minuten kommt auch Vaduz besser nach vorne, doch kann sich kaum Chancen erspielen und keine Gefahr für die FCZ-Abwehr kreieren.
Bei Vaduz geht Lüchinger. Für ihn kommt Wieser ins Spiel.
Beim FCZ geht Marchesano, für ihn kommt Schönbächler.
Sutter zurückgepfiffen
Der Vaduzer dribbelt sich durch die Zürcher Abwehr und bleibt mit etwas Glück am Ball. Aus spitzem Winkel kommt er zum Schuss, verfehlt aber den weiten Pfosten. Wenn er getroffen hätte, so hätte das Tor nicht gezählt. Der Schiedsrichter pfeift die Aktion ab. Abseits.
Di Giusto über das Tor
Vaduz kommt zu seiner ersten Chance in der zweiten Hälfte. Dorn kommt über die rechte Seite und legt ab für Di Guisto. Dieser schiesst aus rund 20 Metern. Sein Schuss geht aber weit über das Zürcher Tor.
Zürich macht Druck
Die Zürcher kommen mit viel Schwung aus der Kabine und kommen zu guten Abschlüssen. Sie kommen dem dritten Tor näher.
Zürich übermütig
Der FCZ startet mit viel Elan in die zweite Hälfte und kommt gleich von Beginn weg zu guten Chancen. Auch in die Zweikämpfe gehen die Zürcher sehr energisch. Marchesano trifft seinen Gegenspieler im Gesicht, kommt aber mit einer Ermahnung davon.
Zürich mit Blitzstart in die zweite Hälfte
Brecher spielt hoch in die Tiefe. Marchesano findet Tosin, dieser zieht nach nur 22 Sekunden in der zweiten Hälfte sofort ab. Ospelt kann zum Eckball klären. Den Eckball bringt Sobiech gefährlich auf das Tor, trifft aber nur den Pfosten.
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