Super LeagueTaucher nach früher Führung — der FCZ verliert in Genf
Gegen Servette sind die Zürcher insbesondere nach der Pause zu harmlos. Ein Traumtor von Fabian Rohner ist beim 1:3 zu wenig.
Es war ein Auftakt nach Mass für den FC Zürich im Spiel in Genf bei Servette. Rohner traf schon nach einer Viertelstunde, dem Verteidiger gelang ein Traumtor, als er aus über 20 Metern in die weite Torecke traf.
Dem FCZ fehlten in Genf Abwehrchef Nathan und Aufbauer Doumbia sowie Stürmer Kramer, alle wegen Gelbsperren. Und so präsentierten sich die Zürcher trotz der frühen Führung schnell einmal desorientiert und mutlos.
Rohner: Vom Traumschützen zum Pechvogel
Nach einer halben Stunde glich Stevanovic aus, als die Zuordnung nach einem Corner nicht stimmte. Nach der Pause dann tauchte der FCZ komplett ab. Die Servettiens machten mächtig Druck. Wieder stand Rohner nicht eng genug bei Stevanovic, diesmal trifft dieser per Fallrückzieher. Und nur Minuten später hielt Hekuran Kryeziu Rouiller zurück – Valls verwertete den Penalty problemlos.
Das Team von Massimo Rizzo verpasste es somit, Druck auf den FC Basel auszuüben. Die Basler ihrerseits spielen am Samstagabend in St. Gallen und können sich nun weiter vom FCZ absetzen.
Servette
Zürich
Schluss in Genf. Der FCZ taucht nach früher Führung ab und verliert verdient mit 1:3.
Drei Minuten werden nachgespielt.
Cespedes und Séverin kommen, Rückkehrer Ondoua und Doppeltorschütze Stevanovic gehen vom Feld.
Torschütze Rohner geht vom Feld, Winter kommt. Der FCZ sucht die Schlussoffensive.
Die Verzweiflung treibt den FCZ nun nach vorne. Wenn er hier noch etwas Zählbares mitnehmen will, braucht er dringend ein Tor. Aber vorne passt nicht mehr viel zusammen, das probate Mittel in der Ratlosigkeit: Lange Bälle auf den langen Ceesay.
Mendy kommt für Valls bei Servette.
Der erste Corner für den FCZ. Zehn Minuten vor Schluss. Tja.
Grosse Möglichkeit für den FCZ! Marchesano passt scharf, der Ball kommt zu Gnonto, dessen Schuss ist mehr ein Rückpass und Sauthier kann klären.
Imeri und Koné kommen, Kyei und Schalk gehen. Und beim FCZ kommt Seiler für Schönbächler.
Die FCZ-Abwehr steht völlig offen. Toller Lupfer auf Schalk, der flankt zur Mitte, wo Valls nur knapp verpasst. Falls die Zürcher das vierte Gegentor verhindern wollen, müssen sie sich etwas einfallen lassen.
Ungewöhnliche Szene jetzt: Der FCZ steht im Servette-Drittel. Doch Gnonto bleibt hängen.
Valls gegen Brecher — ein klares Duell. Beide entscheiden sich für unten rechts, dumm nur für Brecher, dass sie sich ja gegenüberstehen.
Kryeziu sieht für das Foul auch noch Gelb.
65
Penalty für Servette! Schiedsrichter Piccolo zögert nicht, weil Kryeziu sich ziemlich offensichtlich an Rouiller klammerte.
So, der FCZ hätte hier eigentlich noch genügend Zeit, um diesen Rückstand wettzumachen. Aber dafür braucht er erst einmal den Ball. Und diesem laufen die Zürcher weiterhin vor allem hinterher.
Gnonto für Khelifi.
Jetzt ist der Ball drin. Sasso bringt den Ball nach einer Ecke per Kopf ins Zentrum, Stevanovic schiesst rückwärts im Fallen, Brecher hat keine Chance. Irgendwie nicht wirklich überraschend, das Tor für die Genfer.
Als Nächster versucht sich Schalk, er probiert es — nomen est omen — frech in der nahen Torecke. Brecher hält.
Ebenso der Zürcher Khelifi, er lässt sein Bein gegen Rouiller stehen.
FCZ-Goalie Brecher wird verwarnt
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