AboKandidatenflut an WahlenZürcher Parteien wollen mit Aargauer Listentrick punkten
44 Wahllisten, über 1300 Kandidierende: Das nächste Wahlcouvert ist dicker denn je. Grund dafür ist eine neue Wahlkampftaktik.
Die Spielregeln für die nationalen Wahlen änderten vor vier Jahren, die Folgen sind jetzt ersichtlich. Früher musste eine Zürcher Mutterpartei (zum Beispiel die SP) für jede Unterliste (etwa für die Juso) 400 beglaubigte Unterschriften einreichen. Diese Unterschriftenhürde fiel im Wahljahr 2019 für etablierte Parteien weg, was zunächst weitgehend unbemerkt blieb.