Kampfwahl um Sitz in Schulpflege
Da der Horgner Schulpfleger Roman Schwitter (GLP) auf Ende Februar zurücktrat, entsteht in der Schulpflege eine Vakanz. Um diesen Sitz buhlen zwei Kandidaten: der Grünliberale Markus Tschann und die Parteilose Carla Loretz.
Am Abstimmungssonntag vom 21. Mai kommt in Horgen die Ersatzwahl eines Schulpflegemitglieds an die Urne. Der Grünliberale Roman Schwitter trat auf Ende Februar zurück. Die Vakanz wird per August, zu Beginn des neuen Schuljahres, behoben. Als Nachfolger stellen sich zwei Kandidaten zur Wahl: Carla Loretz und Markus Tschann.
Die in der Gemeinde verwurzelte Horgnerin Carla Loretz stellt sich parteilos zur Wahl. Die 38-Jährige studierte Soziologie, Kommunikation und Arbeits- und Organisationspsychologie. Nach Unterrichtserfahrungen an der Berufswahlschule Bezirk Horgen arbeitet sie seit 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Aufgrund ihres schulischen und beruflichen Werdegangs besitze sie «die erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen für die verantwortungsvolle Arbeit in der Schulpflege Horgen». Zudem auch die zeitliche Flexibilität durch ihr reduziertes Pensum.
Für Chancengleichheit
«Um der Ohnmacht angesichts der enormen globalen Herausforderungen entgegenzuwirken, möchte ich lokal aktiv sein und Verantwortung übernehmen», schildert Loretz ihre Motivation, Schulpflegerin zu werden. Sie stehe für die Gleichwertigkeit von unterschiedlichen Begabungen. «Die Vielfalt der Menschen sollte als Chance in unserer Gesellschaft gesehen werden», ist die Horgnerin überzeugt. Ihr Idealismus stehe ihr dabei nicht im Weg, sondern sporne sie an. Carla Loretz ist verheiratet.
Endlich «am See zu Hause»
Die GLP schlägt als Nachfolger des Grünliberalen Schwitter Parteikollegen Markus Tschann vor, der von seiner «jahrelangen Erfahrung in der Schulpflege Zürich-Glattal» profitieren könne.
Der Grünliberale ist ausgebildeter Sekundarlehrer und arbeitete zehn Jahre lang an der Pädagogischen Hochschule Zürich – ein Vorteil, findet er, denn Lehrkräfte würden gerne von einer Fachperson beurteilt. Heute Kaufmann, kennt Tschann zudem auch die Bedürfnisse der Wirtschaft. «Als engagierter Schweizer liegt mir eine starke Volksschule, die ihrer grossen Verantwortung gerecht wird, sehr am Herzen. Weiterhin dazu beitragen zu können, wäre mir eine grosse Freude», formuliert er seine Motivation. Er hat Unterrichtserfahrung auf Ebene der Volks- und Fachhochschule wie auch an der Universität.
Tschann wohnt seit 2016 in Horgen, unweit seiner Partnerin und deren Kind: «Ich habe mich gefreut, endlich an den See und in die Nähe meiner engsten Freunde zu ziehen. Ich fühle mich hier sehr zu Hause», sagt er. Da er abgesehen von punktuellen Stellvertretungen nicht mehr unterrichtet, sei «ein Schulpflegeamt für mich wie ein Fenster in meine frühere Tätigkeit».
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