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Kampf um Präsidentschaftskandidatur
Trump geht gegen Ausschluss von Vorwahl in Maine vor

WATERLOO, IOWA - DECEMBER 19: Republican presidential candidate and former U.S. President Donald Trump gestures as he wraps up a campaign event on December 19, 2023 in Waterloo, Iowa. Iowa Republicans will be the first to select their party's nomination for the 2024 presidential race, when they go to caucus on January 15, 2024.   Scott Olson/Getty Images/AFP (Photo by SCOTT OLSON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
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Der frühere US-Präsident Donald Trump wehrt sich juristisch gegen die Entscheidung im Bundesstaat Maine, ihn von der dortigen Vorwahl für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner auszuschliessen. Anwälte Trumps reichten am Dienstag bei einem Gericht in Maine formalen Einspruch gegen den Beschluss der obersten Wahlaufseherin des Bundesstaates ein, wonach sich der Republikaner mit seinem Verhalten im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Capitol am 6. Januar 2021 für das Amt des Präsidenten disqualifiziert habe.

Argumentiert wird darin unter anderem, die für Wahlen zuständige Secretary of State Shenna Bellows sei befangen und habe keine rechtliche Befugnis zu einer solchen Entscheidung. Auch basiere der Beschluss auf diversen Fehlern und sei willkürlich.

Bellows hatte ihre Entscheidung in der vergangenen Woche öffentlich gemacht, diese in Erwartung von Trumps Einspruch jedoch vorerst ausgesetzt. Endgültig entschieden ist also noch gar nichts.

Ähnliche Entscheidung in Colorado

Das gilt auch für einen anderen US-Bundesstaat, wo eine ähnliche Entscheidung gefallen war: In Colorado hatte das Oberste Gericht vor einigen Tagen ebenfalls geurteilt, dass Trump wegen seiner Rolle im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Capitol nicht für das Präsidentenamt geeignet sei und daher nicht an der Vorwahl teilnehmen könne. Erwartet wird, dass Trump auch hierzu Berufung einlegen wird. Am Ende wird wohl der Oberste Gerichtshof in den USA die heikle Frage zu klären haben.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl von 2020 formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede durch Behauptungen aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg durch massiven Betrug gestohlen worden sei. Infolge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben. Trump muss sich wegen seiner Handlungen rund um die Abstimmung wegen versuchten Wahlbetrugs vor Gericht verantworten.

DPA/chk