AboGeplatzte BischofswahlJetzt soll es Papst Franziskus richten
Sitzungsprotokolle zeigen, wie gespalten das Bistum Chur ist. Bei der Basis wächst die Kritik – und die Hoffnung auf ein Machtwort aus Rom.
Wie unversöhnlich der Graben zwischen dem liberalen und dem erzkonservativen Lager im Bistum Chur ist, geht aus dem Sitzungsprotokoll der gescheiterten Bischofswahl hervor. Unter dem Hashtag «DomkapitelLeaks» hat das Online-Portal kath.ch das Protokoll veröffentlicht. Dieses liegt der Sonntagszeitung vor und zeigt, warum die Domherren vor knapp zwei Wochen keinen der drei – von Papst Franziskus vorgeschlagenen Kandidaten – zum neuen Bischof wählten.