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Vor dem Start zur Champions League
Jetzt soll der Schweizer Meister endlich auch Europas Nummer 1 werden

Zugs Carl Klingberg jubelt mit dem Pokal nach dem Sieg im siebten Eishockey Playoff-Finalspiel gegen die ZSC Lions.
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Die Schweiz hat sich in der Champions Hockey League zuletzt alles andere als mit Ruhm bekleckert. Meister Zug, Lugano und Lausanne sind im Vorjahr allesamt schon in der Vorrunde ausgeschieden. Für die ZSC Lions, die am späteren Sieger Rögle scheiterten, und Fribourg bedeutete der Achtelfinal Endstation. Seit Jahren klaffen Ansprüche und Realität auseinander. Zuletzt zeigten ausgerechnet die oft belächelten Deutschen der Schweiz die Grenzen auf. Einzig Davos und Fribourg konnten sich seit Wiedereinführung des Wettbewerbs 2014 für einen Halbfinal qualifizieren.

«Es gab Jahre, da ärgerte ich mich massiv darüber, weil die Aufgabe lösbar gewesen wäre», gesteht ZSC-Sportchef Sven Leuenberger. «Aus dem Abschneiden im Vorjahr kann man uns hingegen keinen Strick drehen.»

Auch in diesem Jahr bekommen es die Zürcher wieder mit Titelverteidiger Rögle zu tun. Beim Start am Donnerstag trifft das Team von Rikard Grönborg auswärts aber zunächst auf den ungarischen Neuling Fehérvár – Spitzname: die Teufel – mit Ex-Ambri-Coach Kevin Constantine. Am Samstag dann gastiert der ZSC beim polnischen Meister Katowice.

Alles andere als ein Weiterkommen wäre eine herbe Enttäuschung. Auch wenn Leuenberger warnt: «Wir dürfen diese Gegner nicht unterschätzen. Sie haben sich nicht ohne Grund qualifiziert. Wir wissen nicht, was uns erwartet, und müssen davon ausgehen, dass man uns Knüppel zwischen die Beine wirft. Doch das darf uns keine Energie kosten.»

Zuger Konstante ohne grossen Erfolg

Als einziges Schweizer Team konnte sich der EVZ stets für die CHL qualifizieren, vermochte dabei aber ebenfalls keine Stricke zu zerreissen, wie es Sportchef Reto Kläy formuliert. Nun spricht er offen vom Titelgewinn. «Wir sind vieles schuldig geblieben und wollen jetzt diesen Kübel.» Kläy nimmt die anderen Schweizer Clubs mit in die Pflicht. «Es kann nicht der Anspruch der Schweiz sein, zweimal in acht Jahren einen Halbfinal zu erreichen, um dann dort sang- und klanglos unterzugehen.»

Ins selbe Horn bläst CHL-Chef Martin Baumann. «Die Schweiz kann nicht immer davon reden, man habe nach Schweden die beste Liga in Europa, und dann ist nach der Gruppenphase Schluss. Da muss mehr kommen.»

Ob die Erhöhung der Ausländerzahl in der National League von vier auf sechs zu besseren Ergebnissen führen wird, ist ungewiss. Für Baumann ist klar: «Die Schweiz wird gleich starke Teams haben wie während des Lockout. Es gibt keine Ausreden mehr.» Kläy meint sogar: «Das Potenzial zu besseren Resultaten wäre schon mit vier Ausländern vorhanden gewesen.»

Die Euphorie bei den Lakers

Ambitionen hegen auch die Lakers. Vier Jahre nach ihrer Rückkehr in die höchste Liga spielen die St. Galler erstmals in der Königsklasse. Mit Vorjahresfinalist Tappara Tampere, Halbfinalist München und dem slowakischen Rekordmeister Slovan Bratislava warten drei Schwergewichte. Trotzdem sagt Geschäftsführer Markus Bütler: «Ich erhoffe mir, dass wir dem einen oder anderen Team ein Bein stellen können. Man kann immer einen Grossen schlagen.» Die Aussage zeugt vom neuen Selbstverständnis der St. Galler. 

Bei den Lakers ist schon jetzt eine gewisse Euphorie spürbar. Für das Auswärtsspiel in München nächste Woche haben sich bereits 500 Fans angemeldet. 300 bis 400 werden gar nach Tampere reisen.

Davos (gegen Trinec, Skelleftea und Belfast) sowie Fribourg (gegen Salzburg, Ilves Tampere und Stavanger) komplettieren das Schweizer Quintett. Baumann weiss: «Alle sind heiss. Es wäre hervorragend, würde mal ein Schweizer Team die Trophäe gewinnen oder zumindest wieder einmal einen Halbfinal erreichen. Es wäre höchste Zeit.» Und bringt nebenbei auch Geld.

3,5 Millionen Euro werden an die 32 Teilnehmer ausbezahlt. Der Sieger streicht eine halbe Million ein. Allerdings: Seit 2014 gewannen stets die Schweden. Einzige Ausnahme? 2018 Jyväskylä aus Finnland.

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