Traditionswarenhaus in ZürichSo wird das Jelmoli-Haus künftig genutzt
Die Eigentümerin der Liegenschaft hat das Baugesuch eingereicht. Einkaufen kann man dort auch in Zukunft – was, ist aber noch nicht klar.
Das Warenhaus Jelmoli wird Ende Jahr in seiner heutigen Form geschlossen. Nun steht fest, wie das Traditionswarenhaus bei der Zürcher Bahnhofstrasse künftig genutzt werden soll.
Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS), Eigentümerin der Liegenschaft, hat das Baugesuch eingereicht. Darin sind die wichtigsten Eckdaten für die künftige Nutzung festgehalten.
130 Millionen für Umbau
Wie die NZZ am Montag schreibt, soll der Umbau des Warenhauses zweieinhalb Jahre dauern und rund 130 Millionen Franken kosten. Dies ist für die Zeit nach dem Umbau vorgesehen:
Künftig soll es nur noch im Erdgeschoss und Untergeschoss Verkaufsflächen geben. Wie Urs Baumann, Chief Investment Officer bei SPS, zur NZZ sagt, könnte bei entsprechender Nachfrage auch das erste Obergeschoss oder Teile davon als Ladenfläche genutzt werden. Unklar ist derzeit noch, ob es die Selbstbedienungsangebote im Untergeschoss weiterhin geben wird.
Auf der Seite der Sihlstrasse und Seidengasse plant die SPS weitere Eingänge zu den Ladenflächen im Erdgeschoss.
In den oberen fünf Etagen sind hauptsächlich Büros geplant. Um mehr Licht in die oberen Stockwerke zu bringen, will die SPS zwei Lichthöfe einbauen.
Das Dachgeschoss wird künftig öffentlich zugänglich sein. Die Bauherrin will dort ein Dachrestaurant mit einer grossen Terrasse erstellen. Der Zugang soll dank separaten Eingängen auch ausserhalb der Ladenöffnungszeiten möglich sein.
Das bestehende Fitnesscenter sowie die eingemieteten Pallas-Kliniken will die SPS beibehalten. Gemäss NZZ ist sie auch mit einer weiteren aktuellen Mieterin, der Modekette Zara, im Gespräch.
Der Jelmoli-Schriftzug über dem Haupteingang wird auch in Zukunft zu sehen sein. Der Name gehöre der SPS, und die Gesellschaft beabsichtige, ihn für das Gebäude weiterhin zu nutzen, schreibt die NZZ.
Noch sei unklar, wie das Erdgeschoss gestaltet werde und ob es dort mehrere Mieter geben werde oder nur einen, heisst es im Bericht weiter. Die Idee sei, die Flächen möglichst flexibel zu gestalten, um verschiedene Varianten zu ermöglichen.
Die SPS geht von einer Steigerung der durchschnittlichen Quadratmetermiete im Jelmoli-Haus von heute 700 Franken auf 900 bis 1000 Franken aus.
tif
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