Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

LiveBurgener zu Spekulationen
«Ich bin offen für Investoren – sofern ich die Kontrolle über den FCB habe»

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Medienkonferenz

  • Die FC Basel 1893 AG weist 2020 einen Gewinn von 48'800 Franken aus.

  • Bernhard Burgener sagte, dass er die Kontrolle über den Verein behalten wolle, sich durchaus aber externe Geldgeber vorstellen könne. Und wenn er den FCB in andere Hände übergeben würde, müsste es sich um eine Basler Lösung handeln. Es werde demnächst Neuigkeiten in Sachen Besitzerverhältnisse geben.

  • Die Personalkosten konnten gegenüber dem Vorjahr um 14 Millionen Franken verringert werden. Beim FCB arbeiteten 2020 201 Menschen. Überhaupt hat der FCB seinen Aufwand auf 65 Millionen Franken drosseln können.

  • Für 36 Millionen Franken konnte der FCB Spieler verkaufen. Darunter fallen etwa die Transfers von Omlin, Okafor, Alderete, Ademi oder Riveros.

  • Der FCB wird von Bundesgeldern profitieren und diese einsetzen, um die fehlenden Zuschauereinnahmen aufzufangen. Zu den Fans sagte Burgener. «Ich glaube nicht, dass wir in dieser Saison noch vor Publikum spielen werden können.»

Das wars! Nach einer Stunde beendet Bernhard Burgener seinen Auftritt im St.-Jakob-Park. Danke für die Aufmerksamkeit und adieu!

Wie viel Geld hat Sie der FC Basel bislang gekostet?

«Bis jetzt konnten wir den Verein aus eigener Kraft finanzieren.»

Nochmals zum wirtschaftlichen Ausblick: Hat die Holding noch finanzielle Mittel, um allfällige Defizite auszugleichen?

«Die AG hat ein gesundes Eigenkapital. Aber es ist meine Aufgabe, das Bestmögliche für den FCB zu unternehmen.» Deshalb habe er auch die Kosten in den letzten Jahren drastisch senken müssen.

Wie nehmen Sie die Aktion vor dem Luzern-Spiel wahr, als gegen Sie vor dem Stadion demonstriert worden ist?

«Man hat mir nie die Chance gegeben, um zu sagen, wie es um den Verein wirklich steht. Die GV konnte bekanntlich nicht physisch durchgeführt werden. Ich hoffe, dass die nächste Versammlung nicht Corona zum Opfer fällt. Ich habe Verständnis für die Kritik, auch weil es sportlich nicht läuft.» Der Fussball befinde sich im Wandel. «Es wird in den nächsten Jahren einiges passieren.»

Können Sie nochmals erklären, wie das mit den 16 Millionen Franken an Bundesgeldern konkret gemeint ist?

«Wir haben 16 Millionen Franken an Bundesgeldern beantragt, erhalten diese aber erst 2021. Jedes Fussballspiel, das wir ohne Zuschauer durchführen, kostet uns Geld. Bei den A-Fonds-Perdu-Beiträgen haben wir noch keine Zusage. Da müssen wir abwarten.»

Wie lautet das Geschäftsmodell?

In den letzten vier Jahren haben sich die Kosten beim FC Basel um 50 Prozent reduziert. Damit sei das Risiko natürlich geringer geworden.

Wie steht es um Burgeners Verkaufsabsichten?

«Meine Aufgabe ist, dass der Verein gesund ist und langfristig überlebt. Solange ich hier am Drücker bin, werde ich die Kontrolle darüber haben. Aber ich bin offen, wenn Investoren kommen - sofern ich die Kontrolle habe. Wenn ich es abgebe, dann muss es in Basler Hände übergeben.» Konkreter wird Burgener nicht: «Ich halte mich an Vertraulichkeiten.» Aber: Es werde in den nächsten Tagen Neuigkeiten geben.

Wie setzt sich der stattliche Transfererlös von 36 Millionen Franken zusammen?

Der Grossteil davon würden die Verkäufe von Omlin, Alderete, Okafor oder Riveros ausmachen.

Wie erklärt sich das Ersparnis von 14 Millionen Franken beim Personalaufwand?

«Da hat mit der Kurzarbeitsentschädigung und den auslaufenden Verträgen, die nicht verlängert worden sind, zu tun. Die Anzahl Mitarbeiter ist von 220 auf 201 Menschen zurück gegangen.»

Jetzt ist die Fragerunde eröffnet.

Zu den wirtschaftlichen Perspektiven: «Wir haben nach wie vor die Möglichkeit, dass wir beim Bund innerhalb von drei Jahren bis zu 16 Millionen Franken als Kredit aufnehmen können», sagt Burgener.

Jetzt spricht der Präsident über die sportlichen Ziele: «Sportlich ist es in diesem Jahr nicht erfreulich. Jedes Spiel ist eine neue Überraschung, vor allem die Rückrunde.» Mit ein Grund dafür sei die lange Verletztenliste. Nun fordert Burgener aber, dass Akzente gesetzt werden müssen - etwa am Ostermontag gegen Aufsteiger Vaduz. Burgener sagt auch: «Wir müssen uns Gedanken machen und die Mannschaft im Sommer nochmals verstärken.»

Die A-Fonds-Perdu-Beiträge des Bunds sollen dazu genutzt werden, um den Fans bei der Preisgestaltung der Eintritte entgegenzukommen.

Ausblick 2021: Einer der zentralen Punkte sei die Treue der Fans. Burgener hält fest: «Es ist schwer vorstellbar, dass wir in dieser Saison an den Heimspielen Zuschauer begrüssen dürfen können.»

Jetzt geht es zu den Spielerstatistiken: Einsatzminuten, Alter, Basler Hintergrund.

Die Aufwände sind in den letzten Jahren immer weniger worden. Wurden 2016 129 Millionen Franken ausgewiesen, ist es aktuell etwa die Hälfte - 65 Millionen Franken.

Jetzt kommt eines der Lieblingsthemen des Präsidenten: Die Anzahl Spieler in der ersten Mannschaft, die er einmal mehr verkleinern möchte. Das Ziel für 2021 lautet 25 Fussballer. Burgener spricht aktuell von 29 Spielern, auf der FCB-Website figurieren aktuell aber deren 33...

Burgener blickt auf seine Anfangszeit zurück - und lobt den damaligen Trainer Raphaël Wicky.

15,9 Millionen Franken Eigenkapital wird per 31. Dezember 2020 ausgewiesen werden können, die Mannschaft hat einen Wert von rund 51 Millionen Franken. Zudem konnten die Lohnkosten gesenkt werden.