AboFilmemacher Samir im Interview«Wer sich für die Palästinenser exponiert, gilt als Antisemit»
Der Filmemacher kritisiert vehement die Bombardements der Israelis – und die hiesige Berichterstattung: Die Medien seien einseitig, es fehle an Mitgefühl für das Leid der Palästinenser.
Die Eskalation der Gewalt wühlt ihn sichtlich auf. Seit dem 7. Oktober verbreitet Samir (68) fast pausenlos auf der Plattform X Nachrichten, die das Leid der Palästinenser aufzeigen und die Botschaften der israelischen Regierung anzweifeln. Er hat in Zürich eine Friedensdemo mitorganisiert und Aussenminister Ignazio Cassis in einem Appell aufgefordert, sich bei der UNO für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen. Der schweizerisch-irakische Filmemacher hat schon in Israel gedreht und in den besetzten Gebieten Workshops gegeben, kennt also die Region sehr gut.