AboInterview mit Zürcher FDP-Präsident«Wenn der bürgerliche Sitz verloren geht, sind die Wirtschaftsverbände verantwortlich»
Hans-Jakob Boesch wird parteiintern hart kritisiert. Nun äussert sich der abtretende FDP-Präsident erstmals seit dem Wahlsonntag. Er teilt aus – und sagt, auf wen er neidisch ist.
Herr Boesch, FDP-intern ist bezüglich des letzten Wahltags von einem Desaster und einem gröberen Stadt-Land-Graben in der Partei die Rede. Ist die Zürcher FDP am Boden?
Hans-Jakob Boesch: Nein. Aber das Wahlergebnis ist eine Katastrophe, das kann man nicht schönreden. Einen Stadt-Land-Graben gibt es hingegen nicht. Dieser wird von Personen herbeigeredet, die wissen, dass sie mit derartigen Aussagen auf Widerhall bei den Medien treffen.