AboIndustrielles FlairSo wird man auf dem Chemieareal Uetikon wohnen
Die Pläne des Investors für den historischen Düngerbau stehen fest. Aber auch für die 180 Wohnungen wurden die Projekte zweier Architekturbüros auserkoren.
Kai Machold steckt den Schlüssel in ein Vorhängeschloss und schiebt das Tor rumpelnd zur Seite. Durch dieses gelangt man aus der prallen Spätsommersonne kommend fast schon in eine Parallelwelt. Ein Förderband zieht sich quer durch den staubigen Maschinenraum, in einer Schaltzentrale liegen noch die Stundenrapporte von Mitarbeitern – und einige zurückgelassene Erotikheftchen. Im Düngerbau, der früheren Produktionsstätte für Dünger auf dem Uetiker Chemieareal, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.