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Im Mai sollen Senioren ins neue Alterszentrum ziehen

Das Erlenbacher Alterszentrum Gehren ist schon fast fertig gebaut, wie ein Blick auf die Baustelle zeigt: Im Mai werden die knapp hundert Bewohner voraussichtlich einziehen.
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Geplant war die Fertigstellung des Erlenbacher Alters­zen­trums Gehren für den Herbst 2017. Verschiedene Komplikationen, unter anderem der Fund von Asbest, verzögerten die Arbeiten für den 44-Millionen-Bau jedoch um mehrere Monate. Nun aber dürfen sich die künftigen Bewohner auf die Eröffnung ihres neuen Zuhauses im kommenden Mai freuen. Dann werden auch die Senio­ren, die derzeit noch im Küsnachter Alterswohnheim am See untergebracht sind, in den Neubau zügeln.

Trotz der Verzögerung des Baus herrschte bei einem ­öffent­lichen Informationsanlass am Mittwochabend eine lockere Stimmung im grossen Saal des Hotels Erlibacherhof. Fast er­innerte diese an ein Klassen­treffen. Eingeladen hatten die Gemeinde Erlenbach und die Betreiber­firma Senevita. Über 100 Zuhörer fanden sich ein, um die neuesten Informationen bezüglich des Bauverlaufes und der Ausstattung des Gebäudes zu erfahren.

Selbstständiges Wohnen

Durch den Abend führten der Erlen­bacher Gemeindepräsident Sascha Patak (FDP), Werner Müller, Geschäftsleitungsmitglied der Senevita, und Daniela Gundermann, die bei der Sene­vita für das Alterswohnheim zuständig ist. Müller gab den Anwesenden einen Überblick, wie das neue Gebäude aufgebaut ist. «Neben der Gemeindebibliothek und der Spitex werden sich im Erdgeschoss auch ein öffent­liches Restaurant und ein Aufenthaltsraum befinden.» Im Aussenbereich sei ein grossräumiger Garten mit einem Streichelzoo geplant.

Die Stockwerke eins bis drei wiederum sind für die Bewohner reserviert, aufgeteilt in einen Wohn- und Pflegebereich. Neben den 61 Einzelzimmern im Pflegebereich führten die Senevita-Vertreter vor allem Näheres zu den Wohnungen aus. Die Mieter dieser 18 Appartements sollen eine grosse Selbstständigkeit geniessen. So haben sie beispielsweise die Einrichtung, um selbst kochen zu können. Lediglich ein inte­griertes Notfallsystem lässt an ein Altersheim denken. Die Kosten der Wohnungen liegen zwischen 2000 und 2250 Franken für eine 2,5-Zimmer- und 2850 bis 3000 Franken für eine 3,5-Zimmer-Wohnung. Dienstleistungen wie das kulinarische Angebot oder Unterstützung bei der Hausarbeit können die Senioren in den Wohnungen aber auch in Anspruch nehmen. Während das Angebot für künftige Bewohner stark im Fokus stand, kam der bauliche Zwischenstand am Infoanlass kaum zur Sprache.

Erlenbacher bevorzugt

Ein Thema war auch das Auswahlverfahren für künftige Bewohner. Der Gemeinderat bestimme, wer einen Platz im Alterszentrum Gehren bekomme, sagte Patak ­dazu. Dabei berücksichtige man zuerst die Erlenbacher. Aber auch die Bedürftigkeit für eine Alterswohnung und die Dringlichkeit eines Aufenthalts werden geprüft. Zuletzt werde auf eine Verbindung zur Gemeinde geachtet.

Bei der Fragerunde zum Abschluss wollte ein Mann wissen, ab welchem Alter man denn eine Wohnung mieten dürfe. Patak wollte sich auf keine Zahl festlegen und verwies erneut auf die Bedürftigkeit und Dringlichkeit. Die Frage, ob Haustiere erlaubt seien, bejahte er, sagte aber, dass alles, was grösser als ein Elefant sei, in den Streichelzoo müsse.

Nach diesem kurzen Ausflug ins Humoristische wurde der Gemeinde­präsident wieder ernst. Auf die Frage, ob denn noch Pflegezimmer oder Wohnungen frei seien, sagte er: «Die 61 Pflegezimmer sind fast ausgebucht, weil wir ja bereits 53 Betten vom Alterswohnheim am See zügeln.» Bei den Wohnungen gebe es zwar sehr viele Anfragen, was aber nicht heisse, dass am Schluss alles­ sofort vermietet werde. Interes­senten können sich weiter melden.