Bewegungs-Pionierin aus KüsnachtIhre Methode wird in mehreren Ländern gelehrt
Jede Woche trifft die «Zürichsee-Zeitung» auf interessante Menschen. Heute: Benita Cantieni aus Küsnacht.
«Wir werden unnötig altgeredet», findet die 74-jährige Benita Cantieni und schwingt mit graziler Leichtigkeit ihr Bein auf die Ballettstange ihres verspiegelten Studiosaals. Sie wirkt wie eine Tänzerin, unterrichtet jedoch Cantienica. Das ist eine von ihr entwickelte Bewegungsmethode, die offensichtlich bis ins Alter stark, beweglich und schmerzfrei hält.
Diese wird mittlerweile durch lizenzierte Instruktorinnen in vielen Ländern unterrichtet. Cantieni denkt jedoch keine Sekunde an Pensionierung und hat soeben ihr 26. Buch mit Anleitungen zum Selbsttraining veröffentlicht. Als ehemalige Journalistin liegt ihr das Schreiben im Blut. «Mein Buch ist ein Liebestritt in den Hintern», sagt Cantieni. «Unser Körper ist keine Maschine, er braucht tägliche Aufmerksamkeit.»
Die Übungen seien unkompliziert und hilfreich, auch wenn man schon unter Schmerzen und Steifheit leide. «Wir sind die Expertinnen unseres Körpers, leben wir doch die längste Zeit in ihm. Es ist Zeit, ihm zu vertrauen», sagt sie. Benita Cantieni lebt in Küsnacht, joggt gern im Küsnachter Tobel und trainiert ihr Herz, indem sie die 222 Tritte des Chummerwegs rauf und runter rennt.
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