Tierquälerei in ZollikonIgel in Briefkasten eingesperrt – Polizei ermittelt
Unbekannte haben in Zollikon einen Igel über mehrere Stunden in einen Briefkasten gesperrt. Nun sucht die Polizei nach Hinweisen.
Als hätten es Igel nicht schon schwer genug. Auf ihrer Suche nach Nahrung durchstreifen die stacheligen Vierbeiner oft weite Gebiete, weshalb sie nicht selten dem Strassenverkehr zum Opfer fallen. Scheinbar hielt das Unbekannte in Zollikon nicht davon ab, ein Exemplar an der Gustav-Maurer-Strasse, an der sich auch der Sportplatz Riet befindet, zu quälen.
Wie die Polizei Zollikon mitteilt, hat jemand am 12. April einen Igel eingefangen und während circa fünf Stunden in einen Briefkasten eingesperrt. Da es sich sowohl beim Einfangen als auch beim mutwilligen Einsperren um Tierquälerei handle, werde der Vorfall nun strafrechtlich verfolgt. Zudem stünden die Stacheltiere unter Artenschutz.
Die gute Nachricht sei jedoch, dass das Tier in gutem Zustand gewesen sei, als es vom Inhaber des Briefkastens gefunden worden sei. «Der Tierrettungsdienst wurde aufgeboten. Dieser brachte den Igel in ein Tierheim», gibt eine Gemeindepolizistin auf Anfrage dieser Zeitung Auskunft. Von dort sei er anschliessend von einer Mitarbeiterin des Igelzentrums Zürich abgeholt worden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Zollikon unter polizei@zollikon.ch entgegen.
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