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ZSC Lions scheitern am HC Lugano
Ideenlose Zürcher finden kein Rezept gegen die Auswärtsmacht

Luganos Reto Suri trifft im Powerplay an ZSC-Goalie Ludovic Waeber vorbei zur 1:0-Führung für die Luganesi.
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Plötzlich war die Hoffnung wieder da. Sven Andrighetto verkürzte in der 53. Minute unmittelbar vor Ablauf eines Überzahlspiels auf 2:3, und natürlich warfen die Lions anschliessendnoch einmal alles nach vorne. Maxim Noreaus Schuss landete am Pfosten, noch fast vier Minuten blieben. In den letzten zwei Minuten drückten die Lions noch einmal, sogar mit sechs Feldspielern, der Ausgleich fiel aber nicht mehr.

Allein ein Blick auf die Resultate verdeutlichte, dass das Duell mit Lugano für die Zürcher kein Freilos werden würde. Die letzten fünf Auswärtsspiele hatte das Team von Serge Pelletier alle für sich entschieden, zuletzt am vergangenen Wochenende innert 20 Stunden mit zwei Siegen beim SC Bern. Überhaupt sind die oft zur Unkonstanz neigenden Tessiner im Moment ein Paradebeispiel für Regelmässigkeit – aus den letzten 19 Spielen totalisierten sie stolze 43 Punkte. Im anderen Bereich dieser virtuellen Rangliste befinden sich die Meisterschaftskandidaten aus Zürich-Nord: Erst zweimal in diesem Jahr haben sie mindestens zwei Partien in Serie als Sieger beendet.

In einem zerfahrenen ersten Drittel kamen die Spieler von Serge Pelletier zu einem deutlichen Chancenplus und zweieinhalb Minuten vor der ersten Sirene zum ersten Tor: Reto Suri umkurvte im Powerplay nach elegantem Durchlassen von Dominic Lammer ZSC-Schlussmann Ludovic Waeber und traf in die hohe Ecke. Dieser Treffer schien der überfällige Weckruf für die Zürcher zu sein, Andrighetto und Dario Trutmann verpassten in der letzten Minute den möglichen Ausgleich.

Anschliessend kam das Heimteam zu mehr Spielanteilen, einige der besten Chancen ergaben sich aber eher zufällig, spielerisch überzeugende Phasen waren selten. In der 37. Minute sorgte Defensivcenter Reto Schäppi für das erste Zürcher Erfolgserlebnis, es war aber «nur» der Anschlusstreffer. In der 26. Minute hatte Mark Arcobello, Luganos Captain, Topskorer und Gehirn, einen der vielen rasant vorgetragenen Konter mit einem Backhand-Tor aus spitzem Winkel abgeschlossen. Einer wie der US-Amerikaner wird bei den ZSC Lions derzeit schmerzlich vermisst. Und lange durften die Löwen nicht auf den Ausgleich hoffen: 111 Sekunden nach Schäppis Tor stellte Giovanni Morini nach einer Unentschlossenheit in der ZSC-Abwehr den alten Abstand wieder her.

Lichtsteiner im Lugano-Verwaltungsrat

Eine Erfolgsmeldung können die Tessiner auch neben dem Eis verbuchen. Der ehemalige Fussball-Nationalspieler Stephan Lichtsteiner wird bei den «Bianconeri» in den Verwaltungsrat eintreten. Er ist nicht der erste Branchenfremde im Schweizer Spitzeneishockey: Tennisstar Stan Wawrinka hatte einst im gleichen Gremium beim HC Lausanne gewirkt. Lichtsteiners Verpflichtung wurde durch eine Indiskretion bekannt, eigentlich hätte sie erst am Freitag vor dem Heimspiel-Derby gegen Ambri-Piotta bekannt gegeben werden sollen.

Die weiteren Spiele

Leader EV Zug tat sich gegen Servette lange schwer. Die Genfer gingen in der 23. Minute durch Stéphane Patry 1:0 in Führung. Gegen Ende des Mitteldrittels brachte sich Servette mit zwei Strafen innerhalb kurzer Zeit selbst um den Lohn. Justin Abdelkader nutzte die numerische Überzahl beide Male und drehte die Partie mit zwei Treffern für Zug. Dank dem 2:1-Sieg sind die Zentralschweizer vorzeitig Qualifikationssieger.

Lausanne hatte derweil bei den SCL Tigers grosse Mühe. Erst 28 Sekunden vor der zweiten Pause gelang Cody Almond das 1:0 für die Waadtländer. Denis Malgin traf in der 59. Minute zum 2:0 ins leere Langnauer Tor. Durch diese Niederlage ist klar, dass für die SCL Tigers die Saison nach der Qualifikation beendet ist. (heg)

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