AboUkrainische Tennisreporterin im Interview«Wer ist hier das Opfer? Ich kann es nicht mehr hören»
Daria Mescherjakowa nimmt in Roland Garros Stars wie die Weissrussin Aryna Sabalenka ins Kreuzverhör, um ihre Haltung zum Ukraine-Krieg offenzulegen. Die 34-Jährige selbst hat kein Zuhause mehr.
Sie konfrontieren in Paris die Spielerinnen und Spieler aus Russland und Weissrussland mit Fragen zu ihrer Haltung zum Ukraine-Krieg. Gerade befragten Sie Aryna Sabalenka zu ihrer Beziehung zu Weissrusslands Präsident Alexander Lukaschenko. Was ist Ihre Mission?
Ich wollte ihnen endlich die Fragen stellen, die ihnen viele Ukrainer stellen möchten. Mein Ziel ist, dass sie sich nicht mehr hinter Lügen verstecken können. Wenn man ihnen die richtigen Fragen stellt, können sie sie nicht beantworten. Dann können sie die Situation nicht mehr verdrehen. Dann kommt ihre wahre Einstellung zum Krieg zum Vorschein. Sabalenka sagt: kein Kommentar. Pawljutschenkowa sagt: kein Kommentar. Aha, interessant. In der Tenniswelt hat sich das russische Narrativ eingeschlichen. Dagegen kämpfe ich.