AboImran Khan im Interview«Ich weigere mich, das Land zu verlassen»
Im vergangenen Jahr verlor Pakistans Premierminister ein Misstrauensvotum, seine Regierung kollabierte. Nun greift der frühere Cricketstar die Armeeführung an. Er sieht sich als Opfer eines Komplotts.
Imran Khan kommt auf die Minute genau zum vereinbarten Videogespräch, das er von seinem Haus in Lahore aus führt. Seine Mitarbeiter haben zwei Flaggen im Hintergrund drapiert. Im Gespräch gibt sich der 70-jährige Politiker angriffslustig. Der vergangenes Jahr gestürzte Premierminister Pakistans hat sich nicht mit seiner Rolle im Abseits abgefunden, die das übermächtige Militär und die politischen Familiendynastien Sharif und Bhutto-Zardari für ihn vorgesehen haben. Khan steht im Mittelpunkt eines Dramas, das im Atomstaat Pakistan seit Monaten läuft – Ausgang ungewiss.