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«Ich liebe es, in der Schweiz zu wohnen»

Roger Federer hält sich zurzeit für das Miami Open in Florida auf.
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Zieht es Roger Federer zurück an den Zürichsee? Es soll ein offenes Geheimnis sein, dass der Tennis-Superstar hinter einem Bauprojekt in Kempraten steht – zwei lokale Experten haben dies unabhängig voneinander der «Linth-Zeitung» gegenüber bestätigt.

Die Gerüchte drehen sich um die letzte grosse Parzelle mit direktem Seeanstoss in der Kempratner Bucht. Das Grundstück des «Seepark» Kempraten umfasst gut 16'000 Quadratmeter. Als Bauherrschaft tritt offiziell die Erbengemeinschaft Rühle auf. Doch steckt dahinter in Wahrheit Roger Federer?

Tamedia-Tennisexperte René Stauffer hat ihn in Miami direkt darauf angesprochen. Er will das Bauprojekt weder bestätigen noch dementieren, sagt aber: «Logischerweise will ich nicht darüber reden. Was ich aber sagen kann: Ich wohne für das Leben gerne in der Schweiz. Das ist bekannt.»

«Nichts Neues»

Er wolle nicht auf Spekulationen eingehen oder entsprechende Fragen beantworten: «Es ist auch nichts Neues, solche Spekulationen gab es schon letztes Jahr im Sommer. Es wurde immer wieder darüber gesprochen, wo ich wohne, wo ich baue, was ich mache.» Letztes Jahr verkaufte Federer sein 1200-Quadratmeter-Grundstück in Wollerau SZ.

So heizen Spekulationen um Roger Federers Wohnsitz tatsächlich immer wieder die Gerüchteküche an. 2015 verlegte er diesen ins bündnerische Valbella. In Herrliberg besitzt Federer seit 2011 ein knapp 6000 Quadratmeter grosses Grundstück. Lange wurde daher gemutmasst, dass die Federers ihren Wohnsitz in die Goldküstengemeinde verlegen werden. «Ich gebe generell nicht gerne Auskunft über solche Sachen. Aber ich liebe es, in der Schweiz zu wohnen, und das war schon immer so. Es ist auch sehr wichtig für Mirka und die Familie, dass wir das Richtige machen.»

Tennisplatz im Aussenbereich

Dass Federer hinter dem Grundstück in Kempraten steht, dafür sprechen sowohl seine privaten Verbindungen in die Region als auch Einzelheiten aus den Bauplänen. Aus Letzteren ist ersichtlich, dass im Aussenbereich ein Tennisplatz sowie eine inwendige Sportinfrastruktur vorgesehen ist. Zudem sind für die Projektkoordination sowohl Architekten aus New York als auch aus Südafrika verantwortlich. Federer besitzt wegen seiner Mutter neben dem Schweizer bekanntlich auch den südafrikanischen Pass.

Auf der Höhe der Zürcherstrasse 191 liegt das begehrte Areal: Das 16'000 Quadratmeter grosse Grundstück in Kempraten. Bild: Archiv Moritz Hager

Gemäss Medienberichten ist Federer mit dem zweitreichsten Schweizer Jorge Paulo Lemann befreundet, der ein Anwesen an der Stadtgrenze zu Feldbach besitzt. Auf dem dortigen Rasenplatz soll er vor der Rasensaison auch immer wieder trainiert haben. Lemanns Gattin Susanna sitzt zudem seit 2016 im Stiftungsrat der Roger Federer Foundation, die sich für Bildungsprojekte im südlichen Afrika und in der Schweiz engagiert.

Eine offizielle Bestätigung der lokalen Behörden gibt es nicht. Das Projekt hat grünes Licht erhalten, der Baustart soll gemäss des Anwalts der Bauherrschaft in naher Zukunft erfolgen.