AboStan Wawrinka im Interview«Es gab Tage mit Tränen, manchmal war ich sehr deprimiert»
Alle hätten es verstanden, hätte er aufgehört, doch der 37-Jährige wollte sich das Karriereende nicht diktieren lassen. Wawrinka hat noch ein grosses Ziel – und eine neue Berufung.
Sie sind nach über sechs Jahren ins Davis-Cup-Team zurückgekehrt. Welche Erinnerungen kommen da bei Ihnen hoch?
Für mich war der Davis-Cup immer eine der schönsten Erfahrungen. Nicht nur der Sieg (2014 in Lille), sondern all die Jahre, in denen ich spielte, seit ich 2003 in Melbourne erstmals als Sparringspartner dabei war. Ich wuchs als junger Spieler mit dem Traum auf, Davis-Cup zu spielen, weil es für mich immer eindrücklich war, als Schweizer sein Land zu vertreten. Als ich die Gelegenheit hatte, war ich danach über zwölf Jahre lang dabei. Ich habe gerade mit Seve (Lüthi, dem Captain) über unsere Erlebnisse gesprochen und den Jungen einige Geschichten von früher erzählt. Meine schönsten Erinnerungen sind die an die Reisen ins Ausland, nach Minsk, Logroño, Birmingham und so weiter. Eine Woche im Team, das habe ich immer sehr genossen.