AboDiplomatie im SchattenHunderte Honorarkonsuln in dubiose Geschäfte verstrickt
Sie geniessen diplomatische Privilegien, doch internationale Recherchen zeigen, dass weltweit zahlreiche Honorarkonsuln bestachen, schmuggelten, betrogen. Auch in der Schweiz gibt es einige Fälle.
Die Schweiz und die Mongolei. Viele Gemeinsamkeiten lassen sich da nicht finden. Die Handelsbeziehungen gelten offiziell als «bescheiden», der für die Mongolei zuständige Schweizer Botschafter sitzt in Peking. Die Mongolei hingegen hat eine eigene Botschaft in Genf, und sie beehrte einen prominenten Vertreter in Zürich mit dem Posten des Honorarkonsuls: Urs E. Schwarzenbach, Kunstsammler und Mitbesitzer des Hotels Dolder Grand. Er ist seit 2010 mongolischer Honorarkonsul und damit laut Website unter anderem für die Repräsentation der Mongolei in der Deutschschweiz zuständig.