Hütten bleibt Hütten – auch nach der Fusion
Zum letzten Malals eigenständige Gemeinde feierte Hütten das Dorffest am Wochenende. Ein Galaabend mit vielfältigem Programm.
Gut drei Wochen nach dem klaren Entscheid zur Eingemeindung in Wädenswil feierte Hütten sein Dorffäscht auf dem Schulhausplatz. Der Tenor im Festzelt war eindeutig: «Wir freuen uns auf ein Fest mit gemütlichem Zusammensein und guter Unterhaltung. An der Geselligkeit und unserer Festkultur wird sich auch nach der Fusion mit Wädenswil nichts ändern», sagten einige befragte Hüttner. Auch die scheidende Gemeindepräsidentin Verena Dressler betonte: «Wir möchten unsere Identität als Dorf mit einem aktiven Vereinsleben behalten und werden uns auch weiterhin engagiert dafür einsetzen.»
Musik aus vier Gemeinden
Einer, der dies ebenfalls unterschreibt, ist der Wädenswiler Stadtpräsident Philipp Kutter, welcher am Samstagabend in der Jury sass, um das grösste Hüttener Dorforiginal zu küren. «Ich erlebe hier ein intaktes Dorf, welches ein grossartiges Fest auf die Beine gestellt hat. In Hütten sind viele engagierte Leute zu Hause, man schaut aufeinander im gegenseitigen Umgang – das soll selbstverständlich so bleiben.» Kutter erhielt dann auch vom Publikum während seiner kurzen Begrüssungsansprache viel Applaus für die Aussage: «Solche Feste wie heute werden von den Menschen gemacht und gefeiert – nicht von einer Verwaltung.»
Am Freitagabend fand zum Festauftakt der Galaabend der Blasmusik statt, bei welchem nebst dem Musikverein Hütten auch der MV Harmonie Wädenswil, der Musikverein Schönenberg und die Musikgesellschaft Hirzel aufspielten. Der stimmungsvolle Anlass wurde von vielen Blasmusikfreunden besucht und die verschiedenen musikalischen Beiträge sowie die Veteranenehrung fanden grossen Anklang.
Wetterschmöcker in der Jury
Am Samstag zog eine Feuerwehr- Oldtimer-Parade durch das Dorf, welche mit 25 Originalfahrzeugen Aufsehen erregte. Am Abend sorgte die Hüttner Shownacht unter dem Motto «Hütte bi de Lüt» im gut besetzten Festzelt für Stimmung. Zum grössten Hüttner Dorforiginal sagte Dorffäscht-OK-Mitglied Geni Merz: «Gerade weil eine strukturelle Veränderung per 1. 1. 2018 ansteht, feiern wir Hüttner dieses Dorffäscht bewusst mit viel Originellem aus dem Dorf. Wir sind uns im Klaren, dass wir es selbst sind, welche unser Dorf beleben und zu dem machen, was es ist.»
Es standen fünf Hüttner Dorforiginale, wie beispielsweise die langjährige Wirtin des Restaurants Schöntals, Martha Pfister, oder der bekannte Fasnächtler Walter «Cheesy» Tessarolo, zur Wahl. In der Jury sass neben Verena Dressler und Philipp Kutter auch eines der grössten Schweizer Originale: der legendäre Wetterschmöcker Martin Horat, der das Publikum bestens unterhielt mit seinen treffenden Sprüchen. Mit dem Viehzüchter Andreas «Rutzli» Staub wurde von der Jury schliesslich ein Dorforiginal gekürt, welches auch vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde.
Zum Ausklang des Dorffäschts fand am Sonntag ein Frühschoppen mit musikalischer Umrahmung des Musikvereins und Männerchors Hütten statt, gefolgt von einem Kinder- und Jugendprogramm sowie Helikopter-Rundflügen.
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