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Geschäfte sollen offen bleiben
Hühnerfleisch und nackte Haut: Hooters stellt Insolvenzantrag

Chinesische Bedienungen in orangefarbenen Shorts und T-Shirts bei der Begrüssung im Hooters Restaurant in Peking, 10. September 2007.
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Die für Hühnerflügel und leicht bekleidete Kellnerinnen bekannte Restaurantkette Hooters ist insolvent. Die HOA Restaurant Group reichte am Montag beim North Texas Bankruptcy Court in Dallas einen Insolvenzantrag ein. Das Unternehmen leidet unter wachsenden Schulden, kündigte aber an, seine Probleme in den kommenden Monaten zu lösen und geöffnet zu bleiben.

Eine Gruppe der ursprünglichen Gründer, die fast ein Drittel der Hooters-Standorte in den USA besitzt, will weitere Restaurants erwerben und betreiben, wie Hooters mitteilte. «Unsere renommierten Hooters-Restaurants werden bestehen bleiben, und wir ergreifen Massnahmen, um unser Geschäft zu stärken und unsere geschätzten Kunden langfristig besser bedienen zu können.»

Klagen über Klagen

Die Geschäftsstrategie der 1983 gegründeten Restaurantkette ist in den vergangenen Jahren in die Kritik geraten. Klagen gab es etwa im Zusammenhang mit der ausschliesslichen Beschäftigung der knapp bekleideten «Hooters Girls» zur Bedienung der Kunden.

Allein in den USA seien letztes Jahr rund 40 Hooters-Restaurants, die unter den Erwartungen geblieben waren, geschlossen worden. Die amerikanische Golf-Influencerin Paige Spiranac, selbst bekannt für knappe Outfits und mit 4 Millionen Followern auf Instagram, versuchte den Konkurs noch abzu wenden: «Nicht unter meiner Aufsicht», kommentierte sie im Februar eine entsprechende Meldung in den sozialen Medien.

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Noch eine Filliale in der Schweiz

Wie bei anderen Gastroketten, die in den USA entstanden sind, haben Franchisenehmer in verschiedenen Teilen der Welt das Konzept übernommen. Gemäss eigenen Angaben werden insgesamt über 400 Filialen in 29 Ländern betrieben. Angesichts des mittlerweile ausbleibenden Erfolgs scheint das Konzept von 1983 «Hot. Hotter. Hooters» langsam aus der Zeit gefallen.

Auch in der Schweiz ist Hooters vertreten, wenn auch nur noch an einem Standort: Nach den Schliessungen in Thun und zuletzt im Herbst 2023 in Zürich bleibt noch die Filiale in Interlaken. Es ginge bei ihnen momentan normal weiter, sagt Hooter Interlaken auf Anfrage. Das Geschäft laufe gut und von den Ereignissen in den USA sei man eher weit entfernt.

DPA/mb/aeg