Schule während CoronaHomeschooling war eine Herausforderung
Die Schule Uetikon hat eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, wie Schüler, Eltern und Lehrer den Onlineunterricht erlebt haben und was sie für die Zukunft mitnehmen.
Die Sommerferien haben begonnen. Es liegen zwölf lange Wochen Homeschooling und mehrere Wochen Halbklassenunterricht hinter den Schülern, Eltern und Lehrern in Uetikon. Wie diese die Zeit erlebt hatten, wollte die Schule im Juni herausfinden. 88 Schüler und 100 Eltern gaben der Schule in einer Onlineumfrage Feedbacks, in einer persönlichen Gesprächsrunde mit dem Elternforum wurden gewisse Themen vertieft, und in den Stufenteams wurden die Erfahrungen und Erkenntnisse der Lehrpersonen evaluiert. Dies schreibt die Schule Uetikon in einer Medienmitteilung.
Die Umfrage ergab, dass sich praktisch alle darin einig waren, dass der Anfang des Homeschooling eine grosse Herausforderung war. Vor allem für die Eltern war die Belastung während dieser Zeit hoch. Doch den meisten gelang die Umstellung auf den Fernunterricht relativ rasch.
Im eigenen Tempo arbeiten
Die meisten Schüler kamen gut mit den Anweisungen und Arbeitsplänen zurecht. Viele Kinder und Jugendliche begrüssten es, im eigenen Tempo und selbstständig arbeiten zu können. Nicht alle konnten die dafür nötige Selbstdisziplin aufbringen, es wurde der Wunsch nach mehr Führung und Struktur geäussert.
Als Digital Natives konnte die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen das Programm Teams am Computer gut handhaben. Das virtuelle tägliche Treffen in der ganzen Klasse, die Aufgabenstellungen abrufen zu können und der persönliche Kontakt mit der Lehrperson vereinfachten den Homeschooling-Alltag.
Während es viele Jugendliche genossen, länger schlafen zu können, sich die Arbeit selbst einzuteilen und im Pyjama zu arbeiten, wollten Schüler der unteren Stufen mehrheitlich lieber normal zur Schule gehen. Allgemein wurden der soziale Austausch, die physische Präsenz von Freunden und des Lehrers sowie Fächer wie Sport und Technisches und Textiles Gestalten vermisst.
Insgesamt zieht die Schule Uetikon viel Positives aus der Erfahrung wie beispielsweise die Entwicklung auf digitaler Ebene. Auch die Wochen mit Halbklassenunterricht seien eine gewinnbringende Phase gewesen. Während dieser Zeit habe man ankommen und am schulischen Stand anknüpfen können. In Zukunft werde man die gewonnenen Erkenntnisse weiterverfolgen und Themen wie angemessene Arbeitsmenge, Erwartungen an die Schüler und selbst gesteuertes Lernen neu betrachten.
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