Ersatzwahl für SchulpflegeHombrechtikon lädt zur Wählerversammlung – mit Maskenpflicht
Am Montagabend können sich Hombrechtiker Wähler ein Bild von den Bewerbern für die Schulbehörde machen. Am Veranstaltungsort – dem kleinen Gemeindesaal – sind Hygienemasken Pflicht.

Die vier Kandidierenden für die beiden freien Sitze in der Hombrechtiker Schulbehörde brauchen einen langen Atem: Eigentlich hätte die Ersatzwahl für die Ende 2019 zurückgetretene Schulpflegerin Simone Keller (FDP) und den Ende April zurückgetretenen Schulpräsidenten Rolf Huber (FDP) im Mai stattfinden sollen. Doch der vom Zürcher Regierungsrat im Frühling verordnete «Fristenstillstand» bei Wahlen im Zusammenhang mit dem Lockdown hat die politische Agenda vieler Gemeinden gehörig durcheinandergebracht. Erst am 27. September findet nun in Hombrechtikon die Kampfwahl um die beiden Sitze statt.
Am Montagabend um 20 Uhr wird deshalb im kleinen Gemeindesaal die traditionelle Wählerversammlung nachgeholt. An diesem Anlass, welchen die Hombrechtiker Interparteienkonferenz jeweils vor Behördenwahlen organisiert, stellen sich Kandidierende den Wählern vor. Um den Sitz in der Schulpflege haben sich Evéline Huber (FDP), Karen Krüttli (SP) und Barbara Wyss (parteilos) beworben. Huber steht ausserdem mit Claus Brück (SP) für das Amt des Schulpräsidenten zur Verfügung. Weil Hombrechtikon eine Einheitsgemeinde ist, nimmt der neugewählte Schulpräsident automatisch auch Einsitz im Gemeinderat. Der Anlass wird von Tumasch Mischol (SVP) moderiert .
Redezeit ohne Maske
Für einen Moment der Verwirrung sorgte am Donnerstag die Anfrage der ZSZ zum Schutzkonzept im kleinen Gemeindesaal. Offenbar war bis zu diesem Zeitpunkt nicht allen Beteiligten klar, wer dafür zuständig ist. Das Problem schien aber schnell gelöst. Marion Tobler, Präsidentin der Interparteienkonferenz, sagt: «An der Wählerversammlung gilt eine Maskenpflicht.» Diese betreffe auch die Bewerber. «Einzig während ihrer kurzen Redezeit am Mikrofon dürfen die Kandidierenden die Maske abziehen.»
Die Veranstalter stellen die Hygienemasken zur Verfügung und halten ein Auge darauf, dass sie korrekt angewendet werden. Alle Teilnehmenden müssten sich zudem in eine Liste eintragen, damit sie im Ernstfall kontaktiert werden können, sagt Tobler. Selbstverständlich stehe auch Desinfektionsmittel zur Verfügung. «Wir wollen ja nicht, dass das Virus sich in unserem Dorf ausbreitet.» Die FDP-Präsidentin hält es für wichtig, dass Anlässe wie die Wahlversammlung trotz Corona stattfinden können. Die Stimmbürger sollten sich persönlich ein Bild von den Kandidierenden machen können. «Gerade in der Corona-Krise ist eine kompetente und starke Schulbehörde wichtig, um lokal richtige Entscheide zu treffen.»
Wer nicht an der Wählerversammlung teilnehmen kann, hat am Hombi-Märt vom 29. August eine zweite Chance, die Bewerber kennen zu lernen. Zwischen 11 und 12 Uhr halten sie sich auf der Breitlen Piazza hinter den Volg- und Landi-Fililalen auf und sind bereit für Gespräche.
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