Folgeschaden nach BlitzeinschlagBlitz lässt Kirchengeläut in Hombrechtikon verstummen
Die Glockenanlage der reformierten Kirche in Hombrechtikon zeigt sich derzeit ungewöhnlich still. Schuld daran ist ein Gewitter.
In Hombrechtikon ist es zurzeit stiller als gewohnt. Dies nicht nur, weil die Sommerferien noch andauern – vielmehr fehlt das vertraute Kirchengeläut, das sonst verlässlich die Zeit verkündet. Wie die reformierte Kirche Stäfa-Hombrechtikon am Dienstag mitteilte, wurden die Glocken durch einen Blitzeinschlag zum Schweigen gebracht.
Einzelheiten zum Vorfall will die Kirchenpflege auf Anfrage dieser Redaktion nicht beantworten. Der verursachte Schaden durch den Blitzeinschlag scheint sich denn auch in Grenzen zu halten: Die Reparaturarbeiten an der Glockenanlage sind laut Website bereits im Gang. Das Kirchengeläut sollte also bald schon wieder wie gewohnt erklingen.
Kein Einzelfall
Schweizweit kommt es immer wieder vor, dass Blitze auf Kirchturmspitzen herabzucken. Die Kupferdrähte der Blitzschutzanlage leiten die elektrischen Gewitterentladungen in der Regel in die Erde ab und verhindern so grösseren Schaden. Doch kommt es oft zur Überspannung von elektrischen Apparaturen.
Im August 2021 etwa beschädigte ein Blitzeinschlag die Technik im Kirchturm der katholischen Kirche in Sargans. In der Folge schlug das Kirchengeläut zeitverschoben. Die Reparatur soll damals bis zu 50’000 Franken gekostet haben.
Aber auch schon am Zürichsee schlug im Juni 2010 während eines heftigen Gewitters ein Blitz in den Turm von Thalwils reformierter Kirche ein. Dabei wurde die Uhrsteuerung beschädigt und die Zeiger blieben auf zehn vor fünf stehen.
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