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Sieben Schiffe brannten
Hoher Schaden bei Bootsbrand in Küsnacht

Von den sieben Booten, die brannten, hatten drei einen Totalschaden.
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Sieben Boote wurden bei einem Brand in der Nacht auf Mittwoch in Küsnacht in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde dabei niemand. Kurz nach 23.45 Uhr meldete eine Automobilistin der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich, dass sie beim Vorbeifahren im Hafen Goldbach ein brennendes Boot gesehen hätte, teilt die Kantonspolizei in einer Mediemitteilung mit.

Beim Eintreffen der Feuerwehr Küsnacht und des Seerettungsdienstes Küsnacht-Erlenbach standen bereits vier Schiffe in Brand. Obwohl die Löschkräfte den Brand schnell unter Kontrolle gebracht hätten, wurden drei Schiffe völlig zerstört. Bei den anderen vier Booten sei erheblicher Sachschaden entstanden. Zudem wurde ein Teil der Hafenanlage beschädigt. Der Schaden des Brandes beläuft sich auf über hunderttausend Franken.

Boot gesunken

Ebenfalls in der Nacht auf Mittwoch vor Ort war der Küsnachter Sicherheitsvorsteher Martin Wyss (FDP). «Es brauchte ein rasches Eingreifen, der Brand entwickelte sich sehr schnell», schildert er seine Beobachtungen. Es habe eine starke Rauchentwicklung gegeben und der Einsatz sei für Feuerwehr und Seerettung sehr anspruchsvoll gewesen. Dies weil die Löschkräfte mit dem Wasser vorsichtig sein mussten, um ein
Sinken der Schiffe und dadurch ein Austreten von Treibstoffen und in der Folge eine Verschmutzung des Sees zu verhindern. Der Seerettungsdienst errichtete eine Oelsperre im Wasser.

Laut Wyss hat es eine Viertel- bis eine Halbestunde gedauert, bis der Brand unter Kontrolle war. Trotz des schnellen Eingreifens ist eines der Boote gesunken. Dieses wurde kurz nach dem Brand geborgen. Wyss lobt die gute Zusammenarbeit von Seerettungsdienst und Feuerwehr. Dadurch habe ein noch höherer Schaden verhindert werden können.

Zeugen gesucht

Die genaue Brandursache ist noch unbekannt, wie die Kantonspolizei schreibt. Nach bisherigen Erkenntnissen könne eine Brandstiftung aber nicht ausgeschlossen werden. Die Spezialisten des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Neben den bereits genannten kommunalen Rettungskräften waren die Kantonspolizei sowie vorsorglich ein Rettungswagen des Spitals Männedorf im Einsatz. Die Polizei bittet Personen, die während der fraglichen Zeit im Gebiet des Hafens Goldbach verdächtige Beobachtungen machten, sich mit dem Seepolizeizug der Kantonspolizei unter der Nummer 044 722 58 00 in Verbindung zu setzen.