AboIn der Heimat des PräsidentenHier schwärmen sie noch für Erdogan
In dem Haus in Istanbul, in dem Recep Tayyip Erdogan sein halbes Leben verbracht hat, unten in Kasimpasa reden sie gerne von ihrem früheren Nachbarn – und wählen ihn. Über Scham und Macht der Underdogs.
Das AKP-Wahlbüro im Zentrum des Stadtteils, wo Erdogan lebte, bis er Bürgermeister von Istanbul wurde.
Logisch, sagt der Taxifahrer, er kennt das Haus des Präsidenten. Zehn Minuten dauert die Fahrt vom Galataturm hinunter ins Tal der Frommen. Nach Kasimpasa. Hier wurde er gross, unten am Hügel. Da hat er Fussball gespielt, der Imam Beckenbauer, wie sie ihn damals nannten. Von da konnte er oben die Hauptstrasse sehen, die sechsspurige Grenze zum teuren Teil der Stadt. Zu den Sternehotels, den Bars.
