AboHerausfordernde BetreuungHier findet Nähe auch in Zeiten von Corona statt
Abstand halten ist im Taubblindenheim Tanne in Langnau eine Illusion. Dennoch konnte das Coronavirus kaum wüten. Wie ist das möglich? Eine Annäherung an diese Frage kurz vor dem Impfstart.

Abstand halten, Masken tragen. So lautet das Mantra in Zeiten von Corona. In der Tanne in Langnau, dem Schweizer Kompetenzzentrum für Taubblindheit und Hörsehbehinderung, sind diese Vorgaben jedoch kaum umsetzbar. Einige der taubblinden Klienten, wie die Bewohner genannt werden, gebärden unter der Hand der Betreuungsperson und spüren Hand auf Hand deren Gebärden. Andere wiederum lesen die Mimik aus dem Gesicht und verstehen besser anhand der Lippenbewegung. Mit den üblichen Masken ist das ein Ding der Unmöglichkeit.