AboIngeborg Bachmann und Max FrischHier der Frauenheld, dort die betrogene Frau? Stimmt nicht
Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch offenbart, wie zwei Ausnahmeschriftsteller sich liebten, verkannten – und verletzten. Und er zerstört manche Legende.
Sie haben einander geliebt und verletzt, sie wollten zusammen leben und sind aneinander gescheitert, sie haben sich inspiriert und traumatisiert: Ingeborg Bachmann und Max Frisch waren von 1958 bis 1963 ein Paar, ein prominentes Paar – beide waren, als sie sich trafen, erfolgreich als Dichterin, als Dramatiker – und ein Paar, das Literaturgeschichte schrieb. Die Spuren ihres Liebens und Scheiterns finden sich in Bachmanns Roman «Malina» und ihrem Grossprojekt «Todesarten», bei Frisch in «Gantenbein» und «Montauk».