Wanders siegt in BernHerzschlagfinale am Heartbeat-Run
Kürzer geht es kaum, härter auch nicht: Langstreckenspezialist Julien Wanders krönt die Premiere des neuen Events in Bern mit seinem Bergaufsprint. Eine Show bieten aber auch andere.
Im Ziel oben am Aargauerstalden sprach er von einer «sympathischen Idee» und einem «hübschen Kurs». Dass Julien Wanders auf den letzten Metern hatte beissen müssen, hatte er aber nicht zu kaschieren vermocht. Der Genfer gewann die erste Austragung des Heartbeat-Run in Bern mit einer winzigen Sekunde Vorsprung. Man könnte auch sagen: mit immerhin einer Sekunde.
Denn die Strecke entsprach ganz und gar nicht dem Spezialterrain des Langstreckenläufers: nur 920 Meter lang, dafür mit einer saftigen Steigung. In 2:45,4 Minuten sprintete der Europarekordhalter im Halbmarathon also von der Aare hinauf ins Ziel und stellte fest: «Solche Einheiten sind auch immer wieder Bestandteil meines Trainings.» Zweiter wurde der Einheimische Hendrik Engel, bei den Frauen siegte Sina Scherling in 3:26.
Nach seinem enttäuschenden Auftritt beim Diamond-League-Meeting in Monaco und vor dem 5000-Meter-Start in Göteborg am nächsten Samstag leistete sich Wanders den kurzen Abstecher auf die Berner Kurzstrecke. Der Heartbeat-Run war einer seiner ersten Starts auf Deutschschweizer Strassen überhaupt. Und Wanders glaubt: «Vielleicht ist dieses Format die Zukunft.»
Gestartet wurde – um die Sicherheit aller zu gewährleisten – im Slot-System, jede Viertelstunde höchstens dreissig Läuferinnen und Läufer. Neben dem Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried, einem passionierten Hobbyläufer, nahm auch Mr. Corona, Daniel Koch, das «Bergzeitlaufen» in Angriff. Bei 31 Grad in Anzug und Krawatte. Und auch so liess er noch die Hälfte der Teilnehmenden hinter sich.
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