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Budget 2022
Herrliberg setzt beim Steuerfuss weiterhin auf Kontinuität

Zum zweiten Mal in Folge budgetiert die Gemeinde Herrliberg ein Minus.
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92,1 Millionen Franken – so viel wird Herrliberg 2022 voraussichtlich ausgeben. Dagegen plant die Kommune mit Einnahmen in der Höhe von rund 91,6 Millionen. Daraus resultiert ein Minus von knapp einer halben Million, wie die Gemeinde mitteilt. Dies bei einem seit bald zwölf Jahren unveränderten Steuerfuss von 78 Prozent.

Defizitgarantie fürs Dorffest

Wie die Gemeinde mitteilt, ergeben sich im Ressort Präsidiales höhere Ausgaben von rund 1 Million Franken. Dies unter anderem wegen einer allfälligen Defizitgarantie für das Dorffest vom 17. bis 19. Juni 2022. Aber auch zusätzliche Lohnkosten infolge einer neuen Stelle (Stellvertretung Gemeindeschreiber) und leicht erhöhte Behördenentschädigungen beeinflussen den Budgetposten. Der grösste Anteil (0,5 Millionen) beruhe aber auf der neuen Zuordnung der Informatik zu diesem Bereich (bisher Ressort Finanzen).

Auch im Ressort Bildung kommt es zu einem Mehraufwand. Dieser beträgt rund 900’000 Franken. Der grösste Brocken – rund 400’000 Franken – liege bei der Primarschule, wo im laufenden Jahr eine 60-Prozent-Informatikstelle geschaffen wurde und seit dem neuen Schuljahr eine zusätzliche Klasse geführt wird. Weiter steigen die Ausgaben bei der Sonderschulung (200’000 Franken) sowie die Beiträge an kantonale Mittelschulen (100’000 Franken). Auch seien höhere Hallenbadbenutzungskosten und infolge des Neubaus der Tagesschule Wetzwil Umzugskosten zu verzeichnen.

Schliesslich kommt es auch im Ressort Liegenschaften zu Mehraufwand – insgesamt rund eine halbe Million. Dieser sei hauptsächlich bedingt durch erwartete höhere Unterhalts- und Betriebskosten.

Teure Schul- und Sportanlagen

Im Vordergrund der Investitionsrechnung der Gemeinde stehen die bewilligten Projekte, wie zum Beispiel der Kunstrasen inklusive neuer Beleuchtung für 4,5 Millionen Franken, die Sanierung der Badi Steinrad für 1,2 Millionen und der Schulhausneubau und die Sanierungen in Wetzwil für 4,1 Millionen.

Wie die Gemeinde schreibt, können die in der Planperiode 2021 bis 2025 vorgesehenen Investitionen von gesamthaft 38 Millionen Franken, insbesondere in Schul- und Sportanlagen, nur zu 62 Prozent selbst finanziert werden. Dank der guten Ausgangslage würden die finanzpolitischen Ziele und der mittelfristige Rechnungsausgleich aber eingehalten. Die Nettoschuld liegt 2025 voraussichtlich bei 6 Millionen Franken.

Die Gemeindeversammlung wird am 8. Dezember über Budget und Steuerfuss befinden.

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